Von: mk
Castel Bolognese – Heftige Unwetter in Italien halten derzeit die Einsatzkräfte auf Trab. In der Emilia Romagna ist in Fontanelice in der Gegend von Bologna ein Wohnhaus aufgrund eines Erdrutsches eingestürzt. Eine Person konnte nur mehr tot geborgen werden.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, ist außerdem am Vormittag in Castel Bolognese in der Provinz Ravenna ein 80-jähriger Mann tödlich verunglückt. Der Mann hat sich mit dem Fahrrad in eine gesperrte Straße vorgewagt. Dort soll er ertrunken sein, nachdem der Fluss Senio über die Ufer getreten ist.
Zwischen Faenza und Forlì sowie zwischen Russi und Lugo bzw. Russi und Granarolo musste der Zugverkehr vorsichtshalber eingestellt werden. Der Pegel mehrerer Flüsse ist gefährlich hoch angestiegen.
In der vergangenen Nacht hat es in der Region nicht aufgehört zu regnen. Betroffen sind vor allem die Provinzen Ravenna und Bologna. In Faenza, Castel Bolognese, Selva und in San Martino di Molinella blieben die Schule präventiv geschlossen.
Rund 450 Personen mussten in der Gegend von Ravenna evakuiert werden. Wegen Muren und Überschwemmungen wurden in den Gemeinden Dovadola und Modigliana der Umgebung von Forlì zwölf Personen überschwemmt.
Wegen des anhaltenden Regens werden Schäden in der Landwirtschaft befürchtet. Wegen der zuvor herrschenden Trockenheit ist der Boden ausgedörrt und weniger in der Lage, die Feuchtigkeit aufzusaugen.
Die gute Nachricht ist: Der Pegel des Po ist wieder angestiegen, nachdem er aufgrund der Trockenheit in den vergangenen Monaten einen historischen Tiefststand erreicht.