Von: mk
Rom/Venedig – Ab Montag, den 1. Juni gilt in Venetien nicht mehr die Pflicht, im Freien Atemschutzmasken zu tragen. Das hat der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, mittels einer neuen Verordnung beschlossen, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Schutzmasken müssen demnach nur noch in geschlossenen Räumen getragen werden, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, wie etwa in Geschäften oder in Bars.
Im Freien gilt die Maskenpflicht immer dann, wenn der Sicherheitsabstand zwischen Personen nicht eingehalten werden kann, die nicht aus dem gleichen Haushalt stammen.
Die Verordnung gilt zunächst bis 15. Juni.
Die Regierung in Rom hat unterdessen am späten Donnerstagabend die Reisefreiheit zwischen den Regionen bestätigt. Im Moment gebe es keinen Grund, die geplante Öffnung aufzuschieben, erklärte Gesundheitsminister Roberto Speranza der Nachrichtenagentur Ansa gegenüber. „Wir werden in der kommenden Zeit die Entwicklung der Ansteckungskurve weiter überwachen“, betonte der Minister.
Laut Analyse des Obersten Gesundheitsinstitutes ISS sei es zu keiner kritischen Entwicklung in der Phase zwei vom 18. bis 24. Mai gekommen. Die Häufigkeit der Fälle sei heterogen in ganz Italien verteilt, nur in einigen Regionen gebe es höhere Fallzahlen, wobei die Situation zwar komplex, allerdings unter Kontrolle sei.
Insgesamt wird immer noch zur Vorsicht aufgerufen – „vor allem, wenn der Bewegungsfluss von Personen innerhalb des nationalen Territoriums zunimmt“, heißt es vonseiten des ISS.