Von: ka
Pescara – Die mittelitalienische Adriahafenstadt Pescara ist am Sonntagabend zum Schauplatz tödlicher Jugendgewalt geworden. Da er letzten Erkenntnissen zufolge bei zwei 15 Jahre alten Jugendlichen 200 bis 250 Euro Schulden hatte, wurde der 16-jährige Cristopher Thomas Luciani während eines Streits von ihnen mit über 20 Messerstichen ermordet. Als die beiden 15-Jährigen wenige Stunden später von der Polizei festgenommen wurden, zeigten sie keine Reue. Ihnen war gar nicht bewusst, ein junges Leben für immer ausgelöscht zu haben. Nach der Bluttat sollen sie sogar ein Bad im Meer genommen haben, wobei sie sich der Tatwaffe entledigt hätten.
Als nach einem Notruf die Ermittler und die Rettungskräfte am Sonntagabend gegen 21.00 Uhr den 16-jährigen Cristopher Thomas Luciani in einem verwahrlosten Park von Pescara fanden, lag er mit dem Gesicht nach unten im hohen Gras. Alle Bemühungen des Notarztes und seines Teams, den Jugendlichen wiederzubeleben, erwiesen sich als vergeblich. Cristopher Thomas Luciani war bereits tot.
17enne ucciso a coltellate a Pescara, fermati due minorenni
17enne ucciso a coltellate a Pescara, fermati due minorenniSono i figli di un comandante dei Carabinieri e di un noto avvocato i due minorenni fermati a Pescara per l'omicidio di un diciassettenne, trovato morto in un parco. L'accoltellamento dopo una lite forse legata allo spaccio.Elisa D'Alto per il Tg3 delle 12 del 24 giugno 2024
Posted by Tg3 on Monday, June 24, 2024
Die nach dem Gewaltverbrechen in die Wege geleiteten polizeilichen Ermittlungen ergaben schnell, dass es sich bei Cristopher Thomas Luciani um einen „schwierigen“ Jugendlichen handelte. Der 16-Jährige, der in der Vergangenheit einige kleine Drogendelikte begangen hatte, war vor einem Jahr aus seinem Elternhaus ausgerissen. Da er erneut mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, wurde Cristopher Thomas Luciani in das Haus einer Sozialgemeinschaft für Jugendliche in Campobasso aufgenommen. Es wurde verfügt, dass er diesen Wohnort nur für den Besuch seiner Lehre verlassen durfte. Als er am Freitagabend nicht in die Sozialgemeinschaft zurückkehrte, schlugen die Sozialbetreuer Alarm. Seit diesem Zeitpunkt galt der Jugendliche als vermisst.
Was zwischen dem Freitag- und dem Sonntagabend geschah, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Gesichert ist bisher nur, dass er sich am frühen Sonntagabend in Pescara im verwahrlosten Park mit den beiden 15-Jährigen traf, denen er letzten Erkenntnissen zufolge – vermutlich aufgrund eines kleinen Drogengeschäfts – 200 bis 250 Euro geschuldet habe. Vielleicht weil er seine Schulden nicht begleichen konnte, sei es zwischen ihm und den beiden Jugendlichen zu einem heftigen Streit gekommen, in dessen Verlauf er von den beiden 15-Jährigen niedergestochen worden sei. Laut ersten Erkenntnissen des Gerichtsmediziners wurde der 16-Jährige mit mindestens 20 Messerstichen ermordet.
Letzten Ermittlungsergebnissen zufolge soll einem vierten Jugendlichen, der mit den beiden Tätern einen Teil des Sonntagabends verbracht hatte, die Schwere der Tat bewusst geworden sein, woraufhin er den Notruf gewählt habe. Verschiedene Hinweise führten die Ermittler der Polizei wenige Stunden nach dem Leichenfund im Park zu den beiden Tätern.
Die zwei Teenager, die beide ein Lyzeum besuchen, stellten sich als Kinder angesehener Familien der mittelitalienischen Adriahafenstadt heraus. Während es sich bei dem einen um den Sohn eines Maresciallo der Carabinieri handelt, gehört der andere zum Nachwuchs eines Rechtsanwalts, der sich aber seit Jahren dem Lehrerberuf widmet.
Als sie in den frühen Morgenstunden das erste Mal verhört wurden, zeigten die beiden 15-Jährigen keinerlei Gefühlsregung. Weder brachen sie in Tränen aus noch ließen so etwas wie Reue erkennen. Laut Aussage der Quästur sei ihnen die Schwere des ihnen zur Last gelegten Verbrechens noch gar nicht bewusst. Nach der Bluttat sollen sie sogar ein Bad im Meer genommen haben, wobei sie sich der Tatwaffe entledigt hätten.
Seit dem Bekanntwerden der unfassbaren Bluttat steht Pescara unter Schock. Weit über die mittelitalienische Adriahafenstadt hinaus können die Menschen nicht glauben, dass Jugendliche, die fast noch Kinder sind, einen Gleichaltrigen wegen 250 Euro brutal ermorden.