Von: apa
Anlässlich des “Vespa World Days” haben sich am Samstag 16.000 Fans des Kultrollers Vespa im toskanischen Pontedera bei Pisa, dem Hauptsitz des Roller-Herstellers Piaggio, versammelt. Dabei fuhren sie in einer Parade auch durch die toskanischen Hügel.
An dem Treffen beteiligten sich Vespa-Fans mit Oldtimern aus verschiedenen Jahrgängen. Aus Italien, Slowenien, Kroatien, Österreich, Deutschland, Ungarn und der Tschechischen Republik kamen die Vespa-Fahrer aller Altersgruppen, viele von ihnen mit Kindern. “Die ‘Vespa World Days’ sind ein wunderbares Fest, das die Vespa feiert, aber auch die Piaggio-Gruppe und ihre Erfolge”, erklärte Pontederas Bürgermeister Matteo Franconi.
#Vespaworlddays Orgoglio italiano. La festa che unisce. pic.twitter.com/tzE3zVR3jd
— paola traverso (@grandespesa) April 20, 2024
Mit dem Startschuss zur ersten Serienproduktion der Vespa 98cc begann 1946 die Erfolgsstory. Entworfen wurde der Kultroller vom italienischen Ingenieur Corradino D’Ascanio, der eigentlich Hubschrauber bauen wollte. Als ehemaliger Konstrukteur von Kriegsflugzeugen wollte er ein einfaches, sparsames und leicht benutzbares Fahrzeug anfertigen und konstruierte auf einem vom Krieg zerstörten Fabriksgelände in Pontedera im Auftrag des Unternehmers Enrico Piaggio etwas Neuartiges.
Bald begann der Siegeszug der Vespa um die halbe Welt – bis nach Hollywood. Auf einer Vespa war das Traumpaar Gregory Peck und Audrey Hepburn in dem Erfolgsstreifen “Ein Herz und eine Krone” aus dem Jahr 1953 durch Rom geknattert – Fahrtwind in den Haaren, Lebenslust in den Augen. Als Liebeserklärung an die italienische Roller-Ikone ging die Szene ins kollektive Gedächtnis Italiens ein. Noch heute ist es in Rom und Neapel leichter, mit dem Motorroller voranzukommen, als per Bus oder Auto.