Von: mk
Palermo – Das afrikanische Hochdruckgebiet „Caronte“ hat Italien weiterhin fest im Griff. Während auf Sizilien, Sardinien und in Apulien Spitzentemperaturen von 45 bis 48 Grad erwartet werden, wird der Norden Italiens weiterhin von heftigen Gewittern heimgesucht. Seit Montag wüten Waldbrände auf den Hügeln und Bergen rund um Palermo auf Sizilien.
Die Feuerwehren stehen im Dauereinsatz. Löschflugzeuge versuchen von oben, die Flammen einzudämmen. Die Brände haben sich auch dem Flughafen genähert, der gesperrt werden musste. Acht Flüge wurden bislang gestrichen.
Eine 88-jährige Frau, die medizinische Versorgung benötigte, kam ums Leben, weil die Flammen den Rettungskräften den Weg abgeschnitten hatten.
Auch Häuser und Villen sind zum Teil beschädigt worden. 120 Familien wurden bislang evakuiert. Neben den Feuerwehren nahmen auch die Carabinieri an den Räumungsaktionen teil. Auch in anderen Gegenden auf Sizilien wüten Brände.
Wie Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erklärte, sei die Regierung darauf vorbereitet gewesen, dass heute der einsatzreichste Tag werden würde. Weil neben den hohen Temperaturen auch Wind dazukommt, sei der Einsatz von Löschflugzeugen zum Teil nicht möglich.
Gleichzeitig bedankte sich Meloni beim Zivilschutz und bei der Feuerwehr für ihren Einsatz. „Niemand der Feuerwehrleute ist in den Urlaub gegangen und ich möchten diesen Personen dafür danken“, betonte Meloni. Die Situation werde stetig überwacht.