Von: luk
Verona – Ein prachtvoll geschmückter Weihnachtsbaum vor einem Restaurant in Verona sorgt an Weihnachten für Ärger. Der Baum, der nach Meinung vieler Passanten die Stadt verschönert, brachte dem Restaurantbesitzer Jacopo Natale jedoch eine Strafe von 400 Euro ein – wegen „zu üppiger Weihnachtsdekoration“. Doch der Betroffene nimmt es mit Humor: „Ausgerechnet ich, mit dem Nachnamen Natale (Weihnachten), werde für einen Weihnachtsbaum bestraft!“
Zu groß für die Vorschriften
Der acht Meter hohe Baum, geschmückt mit eleganten roten Kugeln und Lichtern, sei laut den Behörden zu groß für den öffentlichen Raum. Nach den örtlichen Vorschriften darf weihnachtlicher Schmuck maximal eine Fläche von 0,5 Quadratmetern einnehmen. Der Baum des Restaurants „Yard“ nahm jedoch rund vier Quadratmeter in Anspruch. Obwohl der Baum weder den Verkehr noch Fußgänger blockierte, führte eine Bürgerbeschwerde dazu, dass am 20. Dezember die Behörden die Situation überprüften und schließlich die Strafe verhängten.
„Ich habe die Stadt verschönert“
„Die Polizisten sagten selbst, dass dies das erste Mal sei, dass sie eine solche Strafe verhängen“, berichtet Natale. „Wenn man alle überprüft, wären viele Geschäfte mit ähnlichen Dekorationen nicht im Einklang mit den Regeln.“ Dennoch will der Restaurantchef keinen Einspruch einlegen. „Der Baum bleibt bis nach den Feiertagen stehen, dann wird er von der Firma abgebaut, die ihn aufgestellt hat“, erklärt er. „Meine einzige Schuld? Ich habe die Stadt verschönert. Natürlich zahle ich die Strafe, aber ich lasse mir dadurch nicht die Feiertage verderben.“
Die Reaktionen der Passanten geben ihm recht: Der Weihnachtsbaum zieht viele Blicke auf sich, zahlreiche Menschen bleiben stehen, um Fotos zu machen. „Er ist elegant und passt perfekt ins Stadtbild“, betont Natale. „Vielleicht sollte man in solchen Fällen einfach mehr gesunden Menschenverstand walten lassen.“
Aktuell sind 24 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen