Von: mk
Trient – Im Trentino hängt der Hausfrieden in der neuen Landesregierung zwischen Lega und Fratelli d’Italia weiterhin schief.
Die beiden Landesräte von Fratelli d’Italia, Francesca Gerosa und Claudio Cia, haben am heutigen Montag nicht an der ersten Sitzung der neuen Landesregierung unter dem wiedegewählten Landeshauptmann Maurizio Fugatti teilgenommen. Dies hat der regionale Parteichef Alessandro Urzì gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa bestätigt.
In den letzten Stunden habe es “keine offiziellen Kontakte” mit dem Landeshauptmann gegeben. Laut Urzì wisse der Landeshauptmann, dass die Abmachungen, die man vor den Wahlen getroffen habe, nicht eingehalten worden seien.
Wie Urzì erklärt, handle es sich um ein Problem des Gleichgewichts innerhalb der neuen Landesregierung. Urzì bezieht sich damit auf die nicht erfolgte Ernennung von Gerosa zur Landeshauptmannstellvertreterin. Die sei im Sommer so vereinbart worden.
Damals hatten die Brüder Italiens darauf verzichtet, Gerosa als Kandidatin für den Posten als Landeshauptfrau ins Rennen zu schicken. Stattdessen hatte FdI die Unterstützung für Fugatti angekündigt. „Auch die Zuweisung der Ressorts an die beiden Vertreter von Fratelli d‘Italia innerhalb der Landesregierung ist nicht überzeugend“, kritisiert Urzì.
Seiner Ansicht nach sollten „im Interesse des Trentino“ Bemühungen unternommen werden, um die Landesregierung zu erhalten, um dann zügig mit der Arbeit beginnen zu können, indem man sich an das Programm hält, das vereinbart worden sei.
