Von: mk
Mestre – Ein mutmaßlicher Entführungsfall sorgt in Italien für Rätsel. Zwei Freunde aus Kroatien sollen in Richtung Padua unterwegs gewesen sein. Bei Mestre hielten sie an, weil einer der beiden Zigaretten holen wollte. Als er zurückkehrte, folgte der Schock: Das Auto war verschwunden. Darin befand sich nicht nur sein Handy, sondern auch seine achtjährige Tochter. So zumindest schilderte der Vater die Situation der Polizei.
Als der Vater versuchte, seinen Kollegen über ein öffentliches Telefon seinen Kollegen zu erreichen, erklärte dieser, dass er kurz zu einer Tankstelle gefahren sei. Beim zweiten Mal behauptete er, einen Parkplatz zu suchen. In Wirklichkeit soll er in Richtung Staatsgrenze gefahren sein.
Als der besorgte Vater erneut bei seinem vermeintlichen Freund anrief, rückte er mit der Sprache heraus. „Wenn du deine Tochter wieder willst, gib mir 10.0000“, soll er gedroht haben. Der Mann war verzweifelt und verlangte, mit seinem Kind sprechen zu dürfen. Gegen 12.30 Uhr wandte er sich an die Polizei und erstattete Anzeige.
Doch als die Ordnungskräfte ausrückten, befand sich der Wagen des Typs Peugeot 308 bereits im Ausland. In Kooperation mit den ausländischen Behörden wurde nach dem Pkw mit sämtlichen Mitteln gefahndet, doch er blieb unauffindbar.
Am Abend folgte dann die überraschende Wende: Die Tochter befinde sich bei der Mutter und sie sei wohlauf, teilten die Behörden mit. Es gebe auch keine Anzeichen von Gewalt. Sowohl die kroatischen Behörden als auch die Staatsanwaltschaft von Venedig führen nun Untersuchungen durch, um Licht in den rätselhaften Fall zu bringen.
Der mutmaßliche Entführer soll die Tochter selbst bei der Mutter abgeliefert haben.