Polarwirbel bringt Schnee in tiefe Lagen

Wintereinbruch in Italien ab nächster Woche möglich

Samstag, 16. November 2024 | 08:03 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Italien steht vor einem dramatischen Wetterumschwung: In den kommenden Tagen werden arktische Luftströme das Land erreichen und Temperaturen deutlich fallen lassen. Infolgedessen kann es zu starken Niederschlägen und Schnee in tieferen Lagen kommen. Landeswetterexperte Dieter Peterlin hält einen deutlichen Wintereinbruch ab Mitte nächster Woche für möglich.

Von mild zu kalt

Wie das italienische Wetterportal meteogiornale.it berichtet, wird der bisher milde Herbst von einem plötzlichen Wintereinbruch abgelöst. Der sogenannte Polarwirbel, der normalerweise kalte Luft in den Polarregionen hält, zeigt Schwächen. Dadurch können eisige Luftmassen aus der Arktis und Sibirien nach Südeuropa vordringen.

Besonders betroffen sind die Alpenregionen im Norden Italiens, wo Frost und Schneefälle bereits in den nächsten Tagen erwartet werden. Ab Mitte nächster Woche hält auch Dieter Peterlin einen Wetterumschwung für möglich. Er fügt allerdings hinzu, dass sich Prognosen über mögliche Niederschläge und Temperaturstürze erst in den nächsten Tagen zuverlässig bestätigen lassen würden.

La Niña und der Regen

Neben dem Polarwirbel wird auch das Wetterphänomen La Niña als Faktor für den bevorstehenden Winter genannt. Dieses sorgt üblicherweise für verstärkte Niederschläge und könnte Italien einen regenreichen Winter bescheren. Während in den nördlichen Alpen Schnee die Landschaft verzaubern dürfte, müssen sich die Menschen in Mittel- und Süditalien auf intensivere Regenfälle einstellen. Besonders in Süditalien bleibt es zunächst mild, bevor die Kälte im Laufe des Winters auch dort spürbar wird.

Wetterlage bleibt spannend

Ob Italien in den kommenden Wochen tatsächlich ein „Schneeparadies“ wird oder ob der Winter milder bleibt, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass der Wechsel von warmem Herbstwetter zu frostigen Temperaturen den Winter in Südeuropa früh einläutet.

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