Von: ka
Castiglione delle Stiviere – Fast zwei Wochen nach der schrecklichen Bluttat, die am Donnerstag, den 19. Januar verübt worden war, ist die Leiche der erst 23 Jahre alten Ukrainerin Yana Malayko entdeckt worden.
Die sterblichen Überreste der jungen Frau, die von dem mutmaßlichen Mörder, ihrem Ex-Freund Dumitru Stratan, in einen schwarzen Plastiksack gepackt worden waren, lagen in der ländlichen Umgebung zwischen Castiglione delle Stiviere und Lonato südlich vom Gardasee versteckt unter Holz, Laub und Gestrüpp.
Dem Autopsiebericht zufolge war die junge Ukrainerin, die sich gegen ihren Mörder gewehrt hatte, zuerst mit einer Stange geschlagen und dann mit einem Kissen erstickt worden. Der Gerichtsmediziner hegt aber einen weiteren schrecklichen Verdacht. „Yana Malayko war noch am Leben, als sie in einen Koffer gepackt wurde“, so der Arzt.
Zwei Wochen nach dem Mord an der erst 23 Jahre alten Ukrainerin Yana Malayko wurden immer mehr Details zum wahrscheinlichen Tathergang des grausamen Verbrechens bekannt. Um den Mord begehen zu können, hatte der mutmaßliche Täter, der Ex-Freund des Opfers, Dumitru Stratan, der 23-Jährigen eine Falle gestellt.
Nach einem gemeinsamen Abendessen mit ihrem neuen Freund Andrej hatte Malayko begonnen, Anrufe und Nachrichten von Stratan zu erhalten. Der 33-Jährige soll ihr gesagt haben, dass der Hund, den sie sich während ihrer Beziehung zugelegt hatten, krank sei und dass er das Tier ihr noch am Abend bringen würde. Dumitru Stratan wusste, dass die junge Frau sehr am Hund hing. Die junge Ukrainerin willigte daraufhin ein, sich mit ihm in der Wohnung seiner Schwester Cristina, die ihr angeboten hatte, sie bei sich aufzunehmen, zu treffen.
Yana Malayko tappte leider in die Falle. Stratan, der vorsorglich eine Überwachungskamera abmontiert hatte, wartete in der Wohnung bereits auf sie. Einer Rekonstruktion des Tathergangs zufolge soll Dumitru Stratan die junge Ukrainerin zuerst mit einer Stange geschlagen und ihr dann ein Kissen gegen das Gesicht gedrückt haben, wodurch die junge Frau einen qualvollen Erstickungstod starb.
Wie die während der Autopsie festgestellten blauen Flecken an beiden Händen und eine Fraktur der linken Hand beweisen, soll Yana Malayko sich bis zuletzt gewehrt haben. Der Mörder soll dann zunächst versucht haben, die Leiche in einen Koffer zu packen. Da ihm dies nicht gelang, griff er zu einem schwarzen Plastiksack und packte die sterblichen Überreste der jungen Frau hinein. Dem Gerichtsmediziner zufolge lebte die junge Frau noch, als sie ihr Mörder in den Trolley packen wollte.
Nach der Tat dachte der Mörder nur mehr daran, sich der Leiche zu entledigen. Stratan wurde in Castiglione delle Stiviere von einer Überwachungskamera dabei gefilmt, wie er am Abend des spurlosen Verschwindens der jungen Frau einen großen schwarzen Sack zu seinem Auto schleppte, um ihn in den Kofferraum zu laden. Später von den Carabinieri in der Wohnung und im Auto sichergestellte Blutspuren bestätigen den mutmaßlichen Tathergang.
Trovato il corpo di Yana, in carcere l'ex fidanzato
Trovato il corpo di Yana, in carcere l'ex fidanzatoEra nascosto tra i rovi, in un campo tra Mantova e Brescia, il corpo di Yana Malayko, la 23enne ucraina scomparsa a Castiglione dello Stiviere. In carcere l'ex fidanzato con l'accusa di omicidioRiccardo Porcù per il Tg3 delle 19 del primo febbraio 2023
Posted by Tg3 on Wednesday, February 1, 2023
Aufgrund mehrerer Aussagen sowie der Aufnahmen der Überwachungskameras wurde Dumitru Stratan bereits am 20. Januar verhaftet und in Untersuchungshaft genommen. Trotz der Vielzahl von Zeugenaussagen und der Aufnahmen gleich mehrerer Überwachungskameras, die sich wie Puzzleteile zu einer erdrückenden Beweislast zusammenfügen, zieht es der 33-jährige in Untersuchungshaft sitzende Moldawier aber immer noch vor, zu allen Vorwürfen zu schweigen. Nur während eines Telefongesprächs gab er gegenüber seiner Schwester den Mord zu. „Ich habe sie getötet, wie sie mich getötet hat“, so der 33-Jährige, der mit diesen Worten offenbar auf das Ende der Beziehung mit Yana anspielen wollte.
Die Ermittlungen der Carabinieri ergaben, dass Dumitru Freunde und Bekannte gebeten hatte, ihm alle Schritte der jungen Frau zu verraten. Wenige Tage vor der Tat, am 14. Januar, hatte er sie angeblich zu einer „letzten Aussprache“ aufgefordert, aber Yana hatte sich geweigert, ihn zu treffen. In der Folge war es zwischen den beiden zu einem Streit gekommen, in dessen Verlauf er sie im Falle, dass er von einer neuen Beziehung mit einem Mann erfahre, mit dem Tod bedroht haben soll.
Der neue Freund von Yana Malayko, Andrej, entschuldigte sich später beim Vater. „Ich hätte es wissen müssen. Dieser Mann hatte einen unberechenbaren Charakter. Da er so hartnäckig blieb, hätte ich ahnen müssen, dass da etwas im Busch lag. Es war nicht nur eine Frage von Eifersucht“, so Andrej, der von schweren Schuldgefühlen geplagt wird.
Zusammen mit ihrem Vater Oleksander Malayko, ihrer Mutter Tatiana trauern nicht nur Andrej, sondern die ganze Gemeinschaft von Castiglione delle Stiviere um die junge Ukrainerin Yana Malayko, die in der kleinen Stadt eine beliebte Baristin war.