Von: luk
Bozen – Maßnahmen gegen die “zunehmende organisierte Schein-Bettelei” vor Geschäften fordert der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.
“Die Gemeinden sollen deutlicher gegen diese organisierte Bettelei vorgehen und zudem sollten die Geschäftsinhaber oder Verantwortlichen der Supermarktketten ihre Kunden besser vor der teils äußerst aufdringlichen Bettelei schützen”, so Pöder.
“Eine immer größere werdende Zahl von organisierten Bettlergruppen kommen Tag für Tag morgens mit Zügen von außerhalb der Provinz und verteilen sich auf die verschiedenen Ortschaften Südtirols wo sie sich dann vor Supermärkten und Geschäften postieren. Nachforschungen haben ergeben, dass die organisierten Bettlergruppen täglich oder auch alle zwei Tage aus oberitalienischen Städten wie Verona mit dem Zug nach Südtirol geschickt werden, zumeist ohne Zugticket reisen und wenn sie dann abends oder nachts wieder zurückkehren das gesammelt Geld an die Organisatoren der betrügerischen Bettelei abgeben”, so der Abgeordnete der BürgerUnion.
“Bevor gleich wieder die üblichen Sozialromantiker Betteln als ´Menschenrecht´ verteidigen ist klarzustellen, dass es sich hier um fast schon ´erwerbsmäßige´ und somit betrügerische Bettelei handelt. Es geht nicht um echte Obdachlose, die um ein paar Euro betteln sondern um bestens organisierte Bettelunternehmen, welche die Gutmütigkeit der Leute ausnutzen.”
Laut Pöder häufen sich die Beschwerden von Kunden aber auch seitens des Geschäftspersonals über das aufdringliche Vorgehen der organisierten Bettler vor Supermärkten und Geschäften: “Ältere Leute fühlen sich besonders bedrängt. Wie in den Geschäften arbeitendes Personal beobachten konnte, geben viele Kunden dem Drängen der Schein-Bettler nach, schätzungsweise zwischen 60 und 100 Euro ergaunert somit einer der vorgetäuschten Bettler am Tag.” Der Abgeordnete rät Geschäftsinhaber dazu, die Kunden durch einfache Hinweisplakate oder -zettel in den Geschäften auf die organisierte Bettelei aufmerksam zu machen.
