Monte Pana-Saltria

1600 Einwände gegen neue Verbindung – und jetzt?

Dienstag, 21. Januar 2025 | 08:42 Uhr

Von: mk

Kastelruth/St. Christina/Wolkenstein/St. Ulrich/Lajen – Die Initiativgruppe Nosc Cunfin sagt allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinden Kastelruth, St. Christina, Wolkenstein, St. Ulrich und Lajen Dankeschön, die die großen Mühen nicht gescheut haben, ihr Positionsschreiben termingerecht abzugeben. Die zahlreichen Abgaben von Bürgereinwänden seien ein großer Erfolg und starker Ausdruck für demokratische Handeln und couragierter Mitsprache.

Die Arbeitsgruppe Monte Pana hat ihre Arbeit Mitte Juni abgeschlossen und der entsprechende Abschlussbericht wurde anschließend in den beiden Grundbesitzergemeinden Kastelruth und St. Christina abgegeben. Allerdings kam es vorerst zu keiner Veröffentlichung dieses Dokumentes. Erst am 26.09.2024 wurde eine neue Machbarkeitsstudie der Liftproponenten in den Abschlussbericht eingefügt, welche bei den vier Treffen in der Arbeitsgruppe im Frühjahr nicht vorgesehen und auch nicht behandelt worden war.

Die Bürgerinnen und Bürger der fünf betroffenen Gemeinden mussten mehrere Monate bis 22.10.2024 warten, um zu ersten offiziellen Informationen zum Ablauf der Arbeitsgruppe zu gelangen. In der Kundmachung lautete dann der Wortlaut dazu: Bemerkungen und Vorschläge mit Angabe des Wohnortes sowie von Kontaktdaten (Email-Adresse und/oder Telefonnummer, usw.) können innerhalb des 45. Tages nach Veröffentlichungsbeginn auf der Gemeindewebseite direkt bei der Gemeinde St. Christina Gröden oder Kastelruth mittels PEC oder Einschreiben übermittelt oder persönlich abgegeben werden. „Trotz dieses bürgerfeindlichen Abgabemodus aktivierten sich ca. 1600 Personen mit einem persönlichen Schreiben, um ihre Position zum Thema neue Liftverbindung M. Pana-Saltria klar kundzutun“, erklärt die Initiativgruppe Nosc Cunfin in einer Aussendung.

„Seit dem Abgabetermin ist mehr als ein Monat vergangen und auch auf unsere Anfrage an die beiden Grundbesitzergemeinden vom 9.12.2024 haben wir noch keine Antwort erhalten“, so die Initiativgruppe.

Sie will zunächst drei Punkte klären:

1) Wie viele Einwände sind in beiden Abgabegemeinden eingegangen?

2) Wie werden diese Einwände jetzt behandelt und bewertet?

3) Wann werden die Informationsabende für die Bürgerinnen und Bürger stattfinden?

„Laut unseren Informationen soll es in den beiden Gemeinde St. Christina und Kastelruth vorerst zu keiner Abstimmung im Gemeinderat kommen, das Protokollieren der Einwände soll anscheinend gewollt noch Monate in Anspruch nehmen. Es entsteht der Eindruck, dass das Vorgehen weiter hinausgeschoben wird. Die Bürgerinnen und Bürger haben so wieder das Nachsehen, da auch die Bürgerabende noch nicht feststehen, an denen erstmals öffentlich über dieses Vorhaben gesprochen werden sollte. Was steckt dahinter? Soll die neue Verbindung M.Pana- Saltria wirklich Wahlthema werden?“, fragt die Initiativgruppe Nosc Cunfin.

Sie fordert weiter eine Volksabstimmung, welche von den betroffenen Gemeinden organisiert werden soll, damit alle über die entscheidende Frage mit entscheiden könnte, ob es wirklich eine neue Anbindung an die „jetzt schon übersättigten Skizonen Seiser Alm und Gröden“ brauche.

Bezirk: Salten/Schlern

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