Landespersonalressort zieht Bilanz

2024 war Spitzenjahr bei Vertragsabschlüssen

Montag, 23. Dezember 2024 | 16:43 Uhr

Von: mk

Bozen – Acht Kollektivverträge – so viele wie noch nie in einem Jahr – sind 2024 unterzeichnet worden. Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Region Ende vergangener Woche sind sechs davon nun rechtskräftig. Erfolgreich verstärkt wurden in diesem Jahr auch verschiedene Dienste für die Bevölkerung.

Attraktiver öffentlicher Dienst

„Wir haben seit Legislaturbeginn intensiv verhandelt, um einige richtungweisende Schritte einzuführen, wie zeitgemäße Arbeitszeitmodelle, mehr Möglichkeiten für die leistungsgerechte Entlohnung der besonders geforderten Berufskategorien oder flexibel nutzbare und besser bezahlte Elternzeiten“, berichtet Personallandesrätin Magdalena Amhof, die auch auf die anstehende Auszahlung der bereitgestellten Geldmittel zur Berücksichtigung der Inflation verweist, die allen öffentlich Bediensteten des Landes, des Sanitätsbetriebes, der Gemeinden und Bezirksgemeinschaften, Seniorenwohnheime und der Schulen zugutekommen. Man wolle als Landesverwaltung aktuellen Entwicklungen Rechnung tragen. „Im Vordergrund steht das Ziel, ein guter, fairer, aber auch innovativer Arbeitgeber zu sein und unsere Dienste weiterhin möglichst effizient und im Sinne der Bevölkerung zu gestalten“, so Amhof.

Verbesserte Dienstleistungen

Durch eine Vereinbarung mit der Quästur, der das Land mehrere Bedienstete zur Verfügung gestellt hat, konnten die Wartezeiten bei der Ausstellung von Reisepässen von acht Monaten auf sieben Tage verkürzt werden. Eine ähnliche Maßnahme wurde für die Ausstellung von Waffenpässen in die Wege geleitet. Besonders relevant war die zahlenmäßige Verstärkung der Mitarbeitenden in den Arbeitsvermittlungszentren, die somit nun arbeitslose Personen aktiv begleiten und passgenaue Maßnahmen wie Weiterbildung vereinbaren können. In der Folge ist auch die Anzahl der Langzeitarbeitslosen im Vergleich zum Winterhalbjahr 2023 um knapp 37 Prozent gesunken. Verschiedene bürgerrelevante Prozesse in der Verwaltung werden derzeit digitalisiert.

Die Herausforderungen im Neuen Jahr

Für 2025 geplant ist die schrittweise Umsetzung des Prozesses, um die Abfertigung für pensionierte Bedienstete in Erwartung der Auszahlung durch die zuständigen staatlichen Stellen vorzustrecken. Fünf Millionen Euro sind dafür im Haushalt 2026 und 25 Millionen Euro für das Folgejahr vorgesehen. Auch die Verhandlungen zur strukturellen Anpassung der Gehälter im öffentlichen Dienst stehen an.

Bezirk: Bozen

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