Von: luk
Bozen – 2018 haben 3.513 Personen am Besucherprogramm des Südtiroler Landtags teilgenommen, fast 18 Prozent mehr als im Vorjahr mit knapp über 2.900 Besuchern. Den Hauptteil stellten wieder Schülerinnen und Schüler (82 Prozent), vor allem der Oberschulen (36 Prozent), aber auch der Mittelschulen (18 Prozent), der Berufsschulen (14 Prozent) und der Grundschulen (sieben Prozent) Südtirols, während sieben Prozent aus dem Ausland kamen.
Beim Besucherprogramm, das vom Amt für Zeremoniell, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit auf Vormerkung geboten wird, sehen die Gäste einen Film über die Aufgaben des Landtags, können mit Abgeordneten über deren Arbeit reden und eine Landtagssitzung von der Zuschauertribüne aus verfolgen.
66 Prozent der Besucherinnen und Besucher waren deutscher, elf Prozent italienischer und zwei Prozent ladinischer Muttersprache. 21 Prozent kamen aus dem Ausland. Bei den Schülern ist der Sprachgruppenunterschied markanter: Alle Grundschüler (247) und Mittelschüler (619) waren deutscher Muttersprache. Die Besuche der Jüngsten finden vornehmlich in der sitzungsfreien Zeit statt. Dann könne sie in die Rolle der Abgeordneten schlüpfen – wobei die Sitzplätze des Landtagspräsidenten und des Landeshauptmanns am gefragtesten sind. 998 Besucher kamen aus den deutschen, 189 aus den italienischen und 64 aus den ladinischen Oberschulen. Auch rund 500 Berufsschüler besuchten den Landtag, 82 Prozent davon aus den deutschen Berufsschulen.
Außer den Schulklassen hat der Landtag auch 2018 wieder zahlreiche Besuchergruppen und Delegationen aus dem Ausland empfangen, die vor allem Näheres über die Autonomie und ihre Gestaltung erfahren wollten: Delegationen von deutschen und österreichischen Landtagen, Vertreter der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, Studenten aus aller Welt im Rahmen der EURAC Summer School, Vertreter der Krimtataren und anderer Minderheiten Europas.
Nicht bekannt ist die Zahl jener einzelnen Besucher, welche eine Landtagssitzung von der Zuschauertribüne aus verfolgen, was jederzeit ohne Vormerkung möglich ist.