Aufteilung des Fonds

40 Millionen Euro zur Unterstützung von Familien und Beschäftigung

Mittwoch, 23. Oktober 2024 | 14:56 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Der Fonds für die Unterstützung der Familien und der Beschäftigung der Autonomen Region Trentino-Südtirol beläuft sich auf 40.153.597,04 Euro, zuzüglich weiterer 1.733.655,44 Euro, die vom Regionalrat im Jahr 2024 zurückerstattet wurden.

Diese Zahlen wurden im Zuge der Erneuerung des Garantenkomitees durch die Regionalregierung bekanntgegeben. Das aus Vertretern der Sozialpartner, der beiden Autonomen Provinzen, der Region und des Regionalrats bestehende Komitee hat die Aufgabe, die Verwendung des Fonds zu überwachen, der sich aus den Beträgen der Neuberechnung und der Rückerstattung der Leibrenten der amtierenden und ehemaligen Regionalratsabgeordneten sowie durch freiwillige Einzahlungen Dritter zusammensetzt.

Seit 2020 können die Provinzen die Mittel des Fonds auch für im Rahmen der jeweiligen Rechtsordnung bereits eingeleitete Maßnahmen zugunsten der Familien und der Beschäftigung verwenden. Von den genannten 40 Millionen Euro wurden 17.491.562,38 Euro für die Umsetzung neuer Projekte in den Bereichen Beschäftigung, Familie und Soziales verwendet und 22.662.034,66 zwischen 2020 und 2023 zugewiesene Euro wurden zur Finanzierung von bereits eingeleiteten Maßnahmen verwendet. Mit den vor 2020 zugewiesenen Mitteln (8.633.419,19 Euro) hat die Autonome Provinz Trient seit Errichtung des Fonds zehn Projekte im Bereich Beschäftigung mit Ausgaben in Höhe von insgesamt 4.300.000,00 Euro, zehn Projekte im Bereich Soziales für insgesamt ca. 2.300.000,00 Euro und sieben Projekte für bedürftige Familien für insgesamt ca. 2.000.000,00 Euro auf den Weg gebracht.

Die Autonome Provinz Bozen hat mit den vor 2020 zugewiesenen Mitteln sechzehn Projekte zur Förderung der Beschäftigung mit Ausgaben in Höhe von 3.200.000,00 Euro umgesetzt, elf Projekte mit Ausgaben in Höhe von 2.260.000,00 Euro wurden im Bereich Soziales auf den Weg gebracht und neun Projekte für bedürftige Familien mit Ausgaben in Höhe von 3.170.000,00 Euro umgesetzt.

Der Regionalassessor für Sozialvorsorge Carlo Daldoss erklärte: „Fast alle Projekte wurden abgeschlossen, aber viele wurden aufgrund ihrer positiven Ergebnisse fest in den Plan der Arbeits- und Sozialpolitik der beiden Autonomen Provinzen aufgenommen und mit Landesmitteln weiterfinanziert.“

Im Trentino werden im Wesentlichen drei Projekte fortgesetzt. Das erste Projekt zielt durch eine Reihe von Arbeitsvermittlungsdiensten (Beratung, Betreuung und Aktivitäten zur Arbeitsvermittlung, einschließlich möglicher Weiterbildungs- oder Praktikumstätigkeiten) auf die berufliche Wiedereingliederung arbeitsloser, älterer und kurz vor der Rente stehender Personen ab, die keine Einkommensunterstützung mehr erhalten.

Das zweite Projekt wendet sich überwiegend an bei einem Arbeitsamt gemeldete Arbeitslose, die von Unternehmen entlassen wurde, die sich in der Krise befinden oder Beschäftigungsprobleme haben. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Arbeitslosen stärker bei der aktiven Arbeitssuche zu unterstützen, sie bis zum Ende des Projekts zu begleiten und durch ein Angebot von Arbeitsvermittlungsdiensten, das auf der Grundlage von Profiling-Merkmalen differenziert wird und dadurch besonders schnell auf die Bedürfnisse eingehen kann (und somit der Dringlichkeit der Arbeitssuche entspricht), ihre Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern.

Das dritte Projekt besteht darin, Personen mit Behinderung, die in dem Verzeichnis gemäß Gesetz Nr. 68/1999 eingetragen sind, einen maßgeschneiderten Beratungs- und Betreuungsdienst anzubieten, um ihre Eingliederung und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt durch gezielte Einzel- und gegebenenfalls Gruppenmaßnahmen zu erleichtern.

In Südtirol dagegen handelt es sich bei allen weitergeführten Projekten um Alphabetisierungskurse für Flüchtlinge und Deutschkurse für Altenpflegekräfte und Ausländer.

Abschließend sagte Daldoss: „Die Bedeutung dieses Fonds geht über die Zahlen hinaus. Es handelt sich um ein konkretes Instrument, mit dem wir wirksam und unverzüglich auf die Bedürfnisse von Familien und Arbeitnehmenden reagieren und Projekte unterstützen können, die neue Chancen schaffen und den sozialen Zusammenhalt in unserem Gebiet stärken. Dank der Synergie zwischen der Region, den Autonomen Provinzen und den Sozialpartnern sind wir in der Lage, mit gezielten und kontinuierlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität unserer Bürger und Bürgerinnen und zur Förderung einer inklusiveren und resilienteren regionalen Wirtschaft beizutragen“.

Bezirk: Bozen

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