Von: mk
Bozen – Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie konnten die pensionierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung wieder persönlich von Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem Generaldirektor des Landes, Alexander Steiner, geehrt werden. Gestern und vorgestern wurden die 419 Landesbediensteten bei vier Feiern im Innenhof des Landhauses 1 in Bozen verabschiedet.
Botschafter der Landesverwaltung
Landeshauptmann und Personallandesrat Kompatscher würdigte die Anwesenden: “Ihr Einsatz und ihre Professionalität haben gezeigt, dass die Südtiroler Landesverwaltung eine Institution ist, auf die unsere Bürgerinnen und Bürger zählen können.” Genau diese Kompetenzen seien es, die sie der Gesellschaft auch im (Un-)Ruhestand weiter zur Verfügung stellen könnten: “Die Vereine brauchen Fachkräfte, die sich auch mit den bürokratischen Abläufen auskennen. Es ist eine Tatsache, dass es an jungen Mitarbeitenden fehlt – da ist es gut, wenn man auf Junggebliebene zählen kann.” Auch Generaldirektor Steiner bedankte sich bei den Anwesenden für die wertvolle Zeit, die sie in ihr Berufsleben investiert und mit der sie an der Erfolgsgeschichte Südtirols mitgeschrieben hätten. “Ihre Erfahrungen, ihre Geschichten und ihre Begeisterung für den Dienst in der Landesverwaltung sind von unschätzbarem Wert. Als Botschafterinnen und Botschafter der Landesverwaltung können Sie unsere Erfolge, unsere Werte und unsere Vision teilen und dafür werben, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger für eine Arbeit in der Landesverwaltung entscheiden“, sagte Steiner.
51 Frauen und Männer über 40 Jahre im Dienst
Von den 419 Landesbediensteten, die 2022 in den Ruhestand getreten sind, sind 283 Frauen und 136 Männer. Die ältesten von ihnen – insgesamt 37 – sind vor 1956 geboren. Sage und schreibe 44 Jahre, 5 Monate und 26 Tage hat die dienstälteste Pensionistin für das Land gearbeitet – mehr als ihr halbes Leben lang. Über 40 Jahre haben weitere 50 Mitarbeitende im Landesdienst verbracht, 35 bis 39 Dienstjahre hatten 69 Mitarbeitende bei ihrer Pensionierung auf dem Buckel. Die weitere Statistik: 73 Mitarbeitende kamen auf 30 bis 34 Jahre, 58 auf 25 bis 29 Jahre und 168 auf bis zu 24 Jahre. Unter den neuen Ruheständlern finden sich auch elf Führungskräfte.
Dienstalterrekord liegt bei über 44 Jahren
Die vier Feiern waren von Herzlichkeit geprägt, es gab Tränen und Lacher, Musik von zwei Nachwuchstalenten der Südtiroler Musikschulen – und ein Geschenk: ein Diplom, eine Jahreskarte für den kostenlosen Eintritt in alle Landesmuseen und in die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, zudem einen Landesadler-Anstecker in Gold – “den ich mir erst verdienen muss”, fügte Landeshauptmann Kompatscher hinzu und verwies auf seinen vergoldeten Anstecker am Revers.