Von: mk
Bozen – In ihrer Sitzung am Dienstag hat die Landesregierung den Investitionsplan 2017-2021 für Südtirols Krankenhäuser ergänzt und angepasst. Teil dieses Plans ist neben Erwerb, Bau, Umbau und Erweiterung von bestehenden Einrichtungen auch der Ankauf von Einrichtungsgegenständen und medizinischtechnischen Geräten. So werden im Zeitraum 2017-2021 rund 46,35 Millionen Euro für die Bauvorhaben in den Krankenhäusern Schlanders, Meran, Brixen, Sterzing und Innichen aufgewendet – 2017 wurden bereits rund 2,9 Millionen Euro eingesetzt, für die Jahre 2018, 2019 und 2020 sind je 10,9 Millionen Euro vorgesehen, für das Jahr 2021 etwa 10,77 Millionen Euro. Insgesamt werden die Bauvorhaben mit fast 73 Millionen Euro finanziert, 26,536 Millionen Euro wurden schon im Jahr 2016 oder früher dafür aufgebracht. “Dieses Programm ist sehr umfangreich. Unser Ziel ist es, das Krankenhausnetz zu verbessern, sowohl was die Strukturen betrifft als auch in Bezug auf die technische Ausstattung. Diese Entscheidung ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Umsetzung des Landesgesundheitsplans, der es sich ja zum Ziel gesetzt hat, die wohnortnahe Versorgung zu stärken”, betont Gesundheitslandesrätin Martha Stocker.
Im Krankenhaus Schlanders werden Eingangsbereich und Bettentrakt für insgesamt fast 18 Millionen Euro umgebaut. Dieser Bau ist großteils bereits abgeschlossen, im kommenden Jahr 2018 schlägt er noch mit 174.432 Euro zu Buche. Die Hauptkosten, nämlich rund 17,58 Millionen Euro, wurden aber bis Ende 2016 finanziert, 2017 kamen weitere 232.415 Euro dazu.
Im Meraner Krankenhaus wird die Notaufnahme um- und ausgebaut, wofür ein Betrag von insgesamt 3,8 Millionen Euro veranschlagt wurde. 589.803 Euro davon wurden schon bis Ende 2016 aufgewendet, 2017 kamen 50.000 Euro hinzu. Im kommenden Jahr werden zwei weitere Millionen Euro finanziert, 2019 kommen 1,2 Millionen Euro dazu. 2019 soll dieser Bau dann auch fertiggestellt werden.
Im Krankenhaus Brixen steht der Umbau des Pflegetrakts auf dem Programm. Die Baulose 4, 5 und 6 werden für etwas weniger als 26 Millionen Euro umgebaut. Bis zum Jahr 2016 hat das Land hierfür schon 1,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, 2017waren es rund 2,05 Millionen Euro. Für die Jahre 2018 und 2019 sind je 5 Millionen Euro vorgesehen, für das Jahr 2020 4,7 Millionen Euro und für 2021 7,282 Millionen Euro. Der Zuschlag für das 4. Baulos in Höhe von rund 8,156 Millionen Euro ging in dieser Woche an die Bietergemeinschaft aus Unionbau GmbH, Elpo GmbH und Atzwanger AG. Neben den Umbauarbeiten hat die Landesregierung auch den Ankauf von technischen und medizintechnischen Geräten für insgesamt 989.000 Euro gutgeheißen.
Das Programm sieht auch den Umbau des Krankenhauses Sterzing und die Erweiterung des Sterzinger Sitzes des Landesrettungsdienstes Weißes Kreuz vor, wofür insgesamt 16,325 Millionen Euro vorgesehen wurden. Bereits fertiggestellt wurde der Umbau der Operationssäle, auch die Notaufnahme und der Sitz des Weißen Kreuzes wurden bereits umgebaut. 5,8 Millionen Euro wurden für diese Arbeiten bis Ende 2016 aufgewandt, 2017 wurden weitere 4,325 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Bis Ende 2016 wurden darüber hinaus 275.155 Euro für den Ankauf technischer und medizintechnischer Geräte ausgezahlt, 2017 kamen 36.000 Euro dazu.
Für die Erweiterung des Krankenhauses Innichen sind in den kommenden fünf Jahren Maßnahmen im Wert von 5,7 Millionen Euro vorgesehen. Zudem wird technische und medizintechnische Ausstattung im Wert von rund einer Million Euro angekauft.