Von: mk
Bozen – Heute Nachmittag überreichte Soziallandesrätin Martha Stocker an 50 Asylbewerber die Teilnahmebescheinigungen des Kurses zum Pilotprojekt “hamet2F”, das darauf ausgerichtet ist, die beruflichen Fähigkeiten der Teilnehmer festzustellen und ihnen so den Weg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. “Mit dieser Bescheinigung habt ihr bessere Chancen auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt”, sagte Stocker und wies darauf hin, dass es in Südtirol auch wichtig ist, beide Landessprachen zu sprechen.
Festgestellt wurden die Kenntnisse mit der Methode “hamet2F”: Der Test dauerte einen Tag und bestand aus sieben Aufgaben mit je 16 Tests. Zwölf Teilnehmer wurden dabei in drei Gruppen aufgeteilt, die Aufgaben wurden anhand von praktischen Beispielen erklärt. Stattgefunden haben alle Prüfungen in der Werkstatt der Sozialgenossenschaft Akrat.
Nun erhielten die Teilnehmer nicht nur eine Teilnahmebestätigung, sondern auch ein sogenanntes “Kompetenzprofil”, in dem neben handwerklichem Geschick etwa auch Denk- und Konzentrationsfähigkeit oder Selbständigkeit bewertet wurden und eine Art Verbalurteil, aus dem hervorgeht, für welche Arbeit sie besonders geeignet sind. Insgesamt wurden in Südtirol bisher 160 Tests durchgeführt.
Durchgeführt wurde das Pilotprojekt “hamet2F” vom Landesamt für Senioren und Sozialsprengel in Zusammenarbeit mit der Bozner Sozialgenossenschaft Akrat, Projektverantwortlicher war Herbert Öhrig.