Von: mk
Meran – Die Meraner Bevölkerung bereitet sich auf eine kollektive Hommage an die Stadt anlässlich ihres 700-Jahr-Jubiläums vor.
Am 23. September findet im Innenhof des Rathauses (bei Regen in der Landesfürstlichen Burg) ein Musik-, Lese- und Kunstmarathon statt, der 700 Minuten dauern soll. Geplant sind 100 Auftritte zu je sieben Minuten. Veranstalter von 700 Minuten für Meran sind die Weiterbildungsorganisationen Fondazione Upad und Urania Meran sowie die Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Gemeinde.
Zu der Veranstaltung, die heute auf einer Pressekonferenz im Rathaus vorgestellt wurde, kann sich anmelden, wer in Meran lebt oder zur Stadt eine besondere Beziehung hat. „Die Geschichte der Stadt ist in erster Linie die Geschichte der Menschen, die hier leben. Mit dieser Aktion soll die Vielfalt der Meraner Lebenswirklichkeiten sichtbar gemacht werden“, sagte Bürgermeister Paul Rösch und rief die Meranerinnen und Meraner dazu auf, sich zu beteiligen. „Auch wenn es nur sieben Minuten sind, bietet diese Initiative bietet allen Meranerinnen und Meranern die Möglichkeit, ihren eigenen Leidenschaften Ausdruck zu verleihen, die für die besondere Atmosphäre dieser Stadt einen so zentralen Beitrag leisten“, ergänzte Vizebürgermeister Andrea Rossi.
Bisher sind rund 30 Anmeldungen eingegangen. Mit dabei sind bekannte Persönlichkeiten genauso wie weniger bekannte Namen, von der Jugend-Band zum Kirchenchor, vom Performance-Künstler zum Karikaturisten, vom Dichter zum Journalisten, von der Hobby-Tänzerin zum Schauspieler.
Die 700 Minuten für Meran beginnen um 9.00 Uhr mit einem musikalischen Beitrag von Bürgermeister Paul Rösch und enden gegen 20.40 Uhr mit einem Auftritt der legendären Meraner Band Delirium Tremens.
700 Minuten für Meran ist als Veranstaltung der Meranerinnen und Meraner für Meranerinnen und Meraner gedacht. Alle Altersstufen sind willkommen. Anmeldungen sind über die Facebook-Gruppe www.facebook.com/700Minuti oder unter der E-Mail-Adresse 700minxm@gmail.com möglich.
Kavernengarage: mehrere Angebote eingegangen
Mehrere Interessenten sind dem öffentlichen Aufruf der Gemeinde Meran gefolgt und haben ihre Angebote für die Errichtung einer Kavernengarage unter dem Küchelberg eingereicht.
Im Zuge des Baus der Meraner Nordwestumfahrung durch das Land Südtirol ist die Errichtung einer Garage im PPP-Verfahren (Public-Private-Partnership) geplant. Die Frist für die Einreichung der Angebote war am 31. August abgelaufen.
In den kommenden drei Monaten werden die eingegangenen Angebote analysiert und bewertet. Der beste Angebotssteller wird dann zum „Promotor“ des Projekts ernannt. Im Anschluss erfolgt eine öffentliche Ausschreibung, an der sich auch andere Interessierte beteiligen können.
Vermittlungsprogramme für Schulklassen zur Sonderausstellung: 1317 – Eine Stadt ordnet sich
Vor 700 Jahren erhielt Meran seine Stadtordnung. Dies ist für das Palais Mamming Museum Anlass genug, der alten Tiroler Landeshauptstadt eine besondere Ausstellung zu widmen, zu welcher Workshops und Führungen für Schulklassen angeboten werden.
1317: Eintauchen in das mittelalterliche Meran ist ein 90-minütiger Workshop für die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule, in dem sie sich mit den den Merkmalen der Stadt Meran vor 700 Jahren beschäftigen und in einem Theaterparcours in das Leben im mittelalterlichen Meran eintauchen. Dabei wird die Ausstellung selbst zur Bühne. Der Workshop behandelt sowohl die Sonderausstellung „1317. Eine Stadt ordnet sich“ als auch die Dauerausstellung.
Die Schülerinnen und Schüler der Oberschulen setzen sich beim Workshop Schreibwerkstatt 1317 kreativ mit dem Leben in Meran vor 700 Jahren auseinander. Sie nehmen die Rollen verschiedener Meraner Bürgerinnen und Bürger im Mittelalter ein und interpretieren in einer Schreibwerkstatt die Inhalt der Stadtordnung von 1317. Die Dauer des Workshops beträgt 60 Minuten.
Interessierte Lehrpersonen können sich telefonisch (0473 270038, Dienstag-Samstag 10.30-17.00 Uhr) oder per E-Mail (museum@gemeinde.meran.bz.it) anmelden.
Die von Prof. Julia Hörmann-Thurn und Taxis kuratierte Ausstellung „1317 – Eine Stadt ordnet sich“ streicht die wichtige Stellung Merans während des Spätmittelalters heraus. Den Mittelpunkt bildet dabei die auf den 11. Juni 1317 datierte Stadtordnung. Dieses Dokument, das sich in Besitz des Stadtarchivs befindet, stellt einen Meilenstein in der Geschichte Merans dar. Heuer vor genau 700 Jahren verlieh nämlich Heinrich von Tirol und Kärnten Meran eine Stadtordnung, welche Merans Rolle als Rechts- und Verwaltungsmittelpunkt festigte.
Im Laufe des 14. Jahrhunderts erlebte Meran seine Blütezeit: Der Handel florierte, zugleich entstanden wichtige kirchliche Einrichtungen. Besonders durch die Nähe zur landesfürstlichen Residenz auf Schloss Tirol erlangte die Stadt eine zentrale politische Rolle.
In der Ausstellung werden Kernelemente einer mittelalterlichen Stadt thematisiert, darüber hinaus wird jedoch auch auf spezifischere Aspekte eingegangen: auf das Marktwesen, die Regierungsform, die Stadtbefestigung und die Stadtviertel, die Münze und die Leihbank, auf Feuer und Wasser, Segen und Fluch zugleich. Schließlich werden einige Meranerinnen und Meraner von damals „interviewt“.
SASA: Fahrplanänderungen ab 3. September
Ab Sonntag, 3. September 2017 treten die neuen Fahrpläne der SASA-Buslinien von Bozen und Meran in Kraft.
Die Linie 1 wird an Werktagen wieder in zwei Linien geteilt, Linie 1 A und 1B wie vor dem Sommerfahrplan. Für Linie 2 werden wieder die Schülerfahrten eingeführt, die am Schulzentrum in der nun wieder geöffneten Karl-Wolf-Straße vorbei fahren. Auch für die Linien 3, 201, 211, 212 und 225 werden mit dem Schulbeginn am Dienstag, 5. September wieder die Schülerfahrten wie im Frühjahr 2017 eingeführt.