Von: luk
Bozen – Für ein lebendiges Europa, ein Europa der Solidarität und der Subsidiarität, spricht sich LH Arno Kompatscher anlässlich des morgigen Europatages aus.
Am 9. Mai 1950 sprach sich der französische Außenminister Robert Schuman in Paris in der nach ihm benannten Erklärung für eine neue Zusammenarbeit in Europa aus. Seine Idee fiel auf fruchtbaren Boden und bildete den Anfang der heutigen Europäischen Union. Der 9. Mai wurde somit zum Europatag, dem Tag, an dem Frieden und Einheit Europas gefeiert werden.
Auch oder gerade weil die Europäische Union heute viele Herausforderungen zu bewältigen habe, sei es wichtig, den Europatag zu nutzen, um jene Werte in den Mittelpunkt zu stellen, für die Europa steht, ist Landeshauptmann Arno Kompatscher überzeugt, der in der Landesregierung für die Europa-Agenden Verantwortung trägt. „Neben Frieden und Einheit sind es Grundwerte und Grundrechte wie die Achtung der Menschenrechte und der Gleichheit, die Wahrung von Freiheit und Demokratie die Sicherung der Rechtsstaatlichkeit, die Europa und die Europäer verbinden und die Grundlage für das weitere Miteinander bilden“, betont Südtirols Landeshauptmann. Zuversichtlich stimme diesbezüglich der Wahlausgang in Frankreich, sagt Landeshauptmann Kompatscher, der diesen als Absage an den wiederaufflammenden Nationalismus wertet.
„Wir Europäer brauchen die EU“, ist der Landeshauptmann überzeugt, „aber die Europäische Union braucht aktive Regionen. Sie sind es, die den Puls Europas spürbar machen und die Einheit in der Vielfalt widerspiegeln.“ Südtirol als Grenzregion, als Teil der Europaregion, als Brücke zwischen dem mitteleuropäischen und dem mediterranen Raum, als Land, in dem mehrere Volksgruppen friedlich zusammenleben, könne als europäische Modellregion gelten. Solidarität und Subsidiarität müssten dabei – so der Landeshauptmann – die Wegweiser der Zusammenarbeit sein.