Von: luk
Bozen – Die Bozner Bauern möchten auf dem derzeit brachliegenden Gelände südlich des Flughafens Jahreskulturen, also Getreide, anbauen. Es geht um rund sieben Hektar, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Doch die Präsidentin der Flughafengesellschaft ABD, Astrid Kofler, wiegelt die Anfrage ab. Man habe derzeit andere Prioritäten, da man sich in einer Übergangsphase befindet. Es wäre unseriös, jetzt Versprechungen zu machen, die dann nicht eingehalten werden könnten.
Auch Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler erteilte der Anfrage der Bauern ab: Aus Sicherheitsgründen sei dieser Plan nicht umsetzbar, teilte er mit.
Die Landwirte rund um Obmann Helmuth Alessandrini findet das wenig schlüssig.
„Die Damen und Herren der Landesverwaltung sollen sich selbst ein Bild der Lage vor Ort machen.“ An Wochenenden, weiß er, sind die Flächen bevölkert: Hunde werden Gassi geführt, Familien halten sich dort auf und in den Abendstunden probiert der eine oder andere die Geländetauglichkeit seines Fahrzeuges aus.
Alessandrini will für ordentliche Zustände sorgen und etwas anbauen, das nach der Ernte sozialen Zwecken zugeführt werden könnte. „Altersheime oder andere Sozialeinrichtungen könnten mit dem geernteten Korn Brot backen oder ähnliches“, schlägt er vor
Wenn das nicht klappt, dann „soll die ABD wenigstens dafür sorgen, dass das Gelände eingezäunt wird. Dazu ist sie nämlich verpflichtet“, fordert Alessandrini. Immerhin hatte die Gesellschaft dafür gesorgt, dass die Freiflächen von Gestrüpp befreit wurden.