Von: luk
Kaltern – Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit im Unterland/Überetsch bezieht zur Diskussion um die Errichtung eines Abschiebezentrums bei den Militärarealen am Kalterer See Stellung. Sie spricht sich gegen ein Abschiebezentrum in Kaltern aus und kritisiert, dass die Bevölkerung mit solchen Gerüchten verunsichert werde. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert, dass die Militärflächen umgehend an das Land übertragen werden sollen.
“Unabhängig davon, ob die Gerüchte zur Einrichtung des Abschiebezentrums stimmen oder nicht, spricht sich die Süd-Tiroler Freiheit grundsätzlich für einen vollständigen Abzug des Militärs aus dem Überetsch und Unterland aus. Das Militär bringt unserem Bezirk nicht den geringsten Mehrwert, sondern nur Belastungen“, bringt es Werner Thaler, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, auf den Punkt. „Als Beispiel seien hier die Hubschrauberübungen mit der einhergehenden Lärmbelästigung genannt!“
Auch der geplante Militärschießstand am Kalterer See ist der Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit ein Dorn im Auge. „Insgesamt sollen sieben Schießbahnen errichtet werden. Die Ausmaße dieses Monsterprojekts betragen 125 Meter Länge, 15 Meter Breite und fünf Meter Höhe. Das entspricht einer Fläche von mehr als sieben Tennisfeldern“, gibt Stefan Zelger von der Bezirksgruppe zu bedenken. „Das Gebiet um den Kalterer See ist ein wichtiges Naherholungsgebiet. Der Schießstand wird eine Beeinträchtigung für Einheimische, Gäste und die Tierwelt darstellen.“
Für die Süd-Tiroler Freiheit steht fest: “ob Schießstand, Abschiebezentrum oder Hubschrauberübungen, mit dem Militär würden auch viele Probleme aus dem südlichen Landesteil verschwinden!”