Von: mk
Salurn – Italien plant, ein Abschiebezentrum für Einwanderer ohne Aufenthaltsgenehmigung auf den Gemeindegebieten von Aichholz und Salurn unweit von Margreid und Kurtinig zu errichten. Laut dem freiheitlichen Bezirksobmann des Unterlandes, Arno Mall, zeige das Vorhaben auf, wie respektlos und unsensibel Südtirols regierende Politik mit dem Unterland umgehe.
„Salurn – geschichtsträchtig und landschaftlich durchaus reizvoll – hatte in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder mit widrigen Umständen zu kämpfen“, erklärt Mall und nennt die Bioverbrennungsanlage, aber auch Migranten und den Verkehr als Beispiel.
„Gerade ist man dabei einige Probleme zu lösen und das Dorf selbst beginnt ganz zart aus dem Dornröschenschlaf zu erwachen, da steht schon der nächste Nackenschlag an. Wann immer Südtirols Regierende eine heiße Kartoffel weiterzugeben haben, dann ist das Unterland die erste Alternative“, kritisieren die Freiheitlichen.
Diesmal wollen die Freiheitlichen dies allerdings nicht so einfach hinnehmen. Gefordert wird, dass über alle – „über Parteien und Sprachgruppen hinweg“ – ganz klar Widerstand geleistet wird. „In diesem Fall muss selbst über Protestaktionen nachgedacht werden, wenn die Landesregierung von diesem Vorhaben nicht Abstand nimmt“, erklärt Mall abschließend.