Von: mk
Bozen – Die Öffnung der Oberschulen am Donnerstag wird von einigen Seiten heftig als vorschnelle Maßnahme kritisiert. Das will Schullandesrat Philipp Achammer nicht auf sich sitzen lassen. In einem Beitrag auf Facebook nimmt er Stellung.
„Zum wiederholten Male möchte ich begründen, warum dieser Schritt ganz wesentlich war, und zwar anhand einer Untersuchung, die Ipsos/ Save the Children diese Woche veröffentlicht hat: Auf dem gesamten Staatsgebiet geben 28 Prozent der 14- bis 18-jährigen Schülerinnen und Schüler an, dass zumindest einer ihrer Mitschülerinnen und -schüler dem Fernunterricht gar nicht mehr folgt“, schreibt Achammer.
Geschätzte 36.000 Schülerinnen und Schüler seien deshalb von Schulabbruch gefährdet. Chancengerechtigkeit könne unmöglich gewährleistet werden.
Südtirol sei in dieser Hinsicht sicher keine Ausnahme. „Umso länger der Fernunterricht dauert, desto eher müssen wir vorsichtig sein, dass Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg nicht verloren gehen! Deshalb ist Schule in Präsenz – mit allen Vorsichtsmaßnahmen – wichtig!“, schreibt Achammer.