Von: mk
Algund – Bei der gemeinsamen Sitzung der SVP Bezirke Burggrafenamt und Vinschgau fanden am Freitag die Nominierungen für die neue Parteispitze statt. Dabei erhielten Philipp Achammer und Karl Zeller einen großen Zuspruch.
Im Sixtus-Saal der Forst in Algund trafen sich die SVP-Delegierten aus dem Vinschgau und dem Burggrafenamt, um die Weichen an der Parteispitze für die kommenden fünf Jahre zu stellen. Zudem nützten die Bezirksobmänner Zeno Christanell (Burggrafenamt) und Albrecht Plangger (Vinschgau) die Gelegenheit einen kleinen Rückblick zu machen. Plangger lobte dabei vor allem die sehr gute Zusammenarbeit der beiden Bezirke: „Immer wenn es um die lokalen Anliegen der Bevölkerung ging, gab es eine gute Absprache und einen klaren Schulterschluss. So zum Beispiel bei der Sicherung der Geburtenabteilung in Schlanders oder der Neuregelung der Energie.“ Christanell ging auf den aktuellen Angriff der Opposition auf Landeshauptmann Arno Kompatscher ein: „Hier wollen einige alternative Wahrheiten schaffen – aber Tatsache ist, dass sich Südtirol in einer sehr guten Lage befindet. Das spüren die Menschen auch, weshalb Arno Kompatscher weiterhin unsere klare Nummer Eins bleibt.“ Er führte aktuelle Statistiken an, laut denen 90 Prozent der Unternehmen in Südtirol die Entwicklung positiv einschätzen. Zudem liege das Pro-Kopf-Einkommen weiterhin weit über dem EU-Durchschnitt, auch die Zufriedenheit mit der persönlichen Arbeitssituation (92,2 Prozent), mit der Gesundheitsversorgung (91,8 Prozent) und der Beziehung in der Familie (95,3%) ist bei den Südtirolern weit über dem Durchschnitt. „Zudem nahm der Steuerdruck in den letzten Jahren deutlich ab, seit 2013 wurden im Landeshaushalt über 200 Millionen Euro an Steuersenkungen vorgesehen. Das wurde durch das Finanzabkommen mit dem Staat ermöglicht“, unterstreicht Christanell. Auch wenn es noch offene Baustellen gebe, die Arbeit der Landesregierung für die Südtirolerinnen und Südtiroler sei sehr gut.
In seiner Präsentation ging Parteiobmann Philipp Achammer auf den aktuellen Zustand und die Perspektiven der SVP ein. „Gemeinsam ist es uns gelungen die Südtiroler Volkspartei aus einer großen Krise herauszuführen“, stellte Achammer klar. Die Finanzen wurden in den Griff gebracht. 2016 werde mit einem deutlichen Bilanzüberschuss abgeschlossen, kündigte der Obmann an. Das Vertrauen der Menschen nimmt stetig zu, so konnten die Parteispenden durch die Steuerpromille auf rund 234.000 Euro verdoppelt werden. Auch die neue Mitgliedersammlung ist gut angelaufen, über ein Drittel hat landesweit online einbezahlt. „Ich stelle mich nochmals zur Verfügung, weil ich davon überzeigt bin, dass die SVP auch in Zukunft das beste politische Angebot macht und ich weiterhin mitgestalten möchte“, schloss Achammer.
Als seine Stellvertreter stellen sich Michael Oberrauch, Angelika Wiedmer und Karl Zeller zur Wahl. Auch sie präsentierten kurz ihre Vorhaben. „Ich mache der SVP ein Angebot – als baldiger Alt-Mandatar stelle ich meine Kompetenzen, Erfahrungen und Verbindungen zur Verfügung und würde als ehrenamtlicher Partieobmann-Stellvertreter meiner Partei gerne etwas zurückzahlen, denn ohne sie hätte ich niemals so viel für unser Land tun können“, begründete Karl Zeller seine Kandidatur.
Die SVP-Delegierten aus dem Westen gaben dann auch ein klares Signal ihrer Präferenz. Obmann Achammer erhielt im Vinschgau 96,7 Prozent der Stimmen und im Burggrafenamt 95,9 Prozent. Als einen seiner Stellvertreter wünschen sich die Ortsauschüsse eindeutig Karl Zeller. Dieser erhielt im Vinschgau 83,6% und im Burggrafenamt 88,8 Prozent der Stimmrechte. Angelika Wiedmer erreichte 13,1 Prozent und 8,8 Prozent, Michael Oberrauch 1,6 Prozent und 2,4 Prozent an Zuspruch.