Durchführungsbestimmungen ergänzt

Agri-Photovoltaik für wissenschaftliche Zwecke erlaubt

Dienstag, 21. Mai 2024 | 17:59 Uhr

Von: luk

Bozen – Auf landeseigenen landwirtschaftlichen Flächen sind Agri-Photovoltaikanlagen zu Forschungszwecken künftig gestattet: Die Landesregierung hat die geltenden Durchführungsbestimmungen ergänzt.

Die Durchführungsverordnung über die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (Dekret des Landeshauptmanns Nr. 13/2020) legt fest, in welchen Fällen Anlagen zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen ohne spezifische Flächenwidmung errichtet werden können. Sie beinhaltet unter anderem Bestimmungen für die Anbringung von Photovoltaikpaneelen und thermischen Sonnenkollektoren.

In ihrer heutigen Sitzung hat die Landesregierung auf Vorschlag des Landesrats für Energie Peter Brunner eine Ergänzung der Verordnung genehmigt: Diese besteht darin, dass die Verwirklichung von Pilotprojekten für Agri-Photovoltaikanlagen auf landeseigenen Flächen im Landwirtschaftsgebiet zu wissenschaftlichen Zwecken künftig gestattet ist.

“Damit ermöglichen wir die Verwirklichung von Agri-Photovoltaik-Versuchsanlagen auf landeseigenen Flächen für die Forschung”, erklärt Landesrat Peter Brunner. “Wir gehen damit einen wichtigen Schritt zur Erzeugung von erneuerbarer Energie durch Agri-Photovoltaikanlagen, die derzeit gesetzlich noch nicht erlaubt sind.” Das staatliche Dekret, das geeignete Flächen für Agri-Photovoltaik festlegt, sei in Ausarbeitung, berichtet Brunner. “Nach dessen Erlass können generelle Lösungen für das gesamte Landesgebiet gesucht werden. Bis dahin sind durch diese Änderung Pilotprojekte auf landeseigenen Flächen zu Forschungszwecken erlaubt”, erklärt der Landesrat.

Bei der Agri-Photovoltaik, auch Agro- oder Agrar-Photovoltaik genannt, werden landwirtschaftliche Produktion und Stromerzeugung auf der gleichen Fläche miteinander kombiniert.

Der Rat der Gemeinden hat sein Einvernehmen zur Änderung der Verordnung erteilt.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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21 Kommentare auf "Agri-Photovoltaik für wissenschaftliche Zwecke erlaubt"


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schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 11 Tage

Also werden die wiesen der laimburg zugedeckt. Vieleicht kriegen dann die Südtiroler billigen Strom

kamillo
kamillo
Neuling
1 Monat 11 Tage

genau, wer s glaubt wird selig

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
1 Monat 11 Tage

Nana wieso minus drücken,etwas neidisch das die laimburg es darf und otto normalbauer nicht??

Oracle
Oracle
Kinig
1 Monat 11 Tage

@schwarzes Schaf…. solange der produzierte Strom direkt verbraucht wird, sind keine Steuern fällig und dementsprechend ist der Strom billliger. Warum sollten Südtiroler dadurch Strom billiger bekommen? Da muss der Strom von der eigenen Anlage kommen!

Staenkerer
1 Monat 11 Tage

ober schun lei de gewiesen ….ober moansch glott de 0815orbeiter im lond kriegn den billiger?

Dolomiticus
Dolomiticus
Universalgelehrter
1 Monat 11 Tage

Madai, für wissenschaftliche Zwecke… lott se endlich tian, mir brauchn grünen Strom, jetzt, nicht in 10 Jahren. Aber keine Beiträge bitte (niemand muss die Paneele aufstellen) und Steuern zahlen wie alle anderen.

Batman
Batman
Grünschnabel
1 Monat 11 Tage

Südtirol produziert 3x mehr Strom als es braucht und das fast ausschliesslich aus Wasserkraft.Grüner gehts nicht.
Wieso sollte sich jetzt plötzlich jeder eine Fotovoltaikanlage anschaffen?
Das Problem liegt in der Strompolitik des Landes.
Unser Strom wird an Konzerne verkauft und wir Normalbürger dürfen es teuer zurückkaufen.Toll, oder?

magg
magg
Superredner
1 Monat 11 Tage

@Batman So grün sind die Wasserkraftwerke bzw. der von ihnen produzierte Strom nicht.
Und Südtirol sollte sich nicht nur auf die Wasserkraftwerke verlassen, da durch den Klimawandel, es zu Wasserknappheit kommen kann.

Oracle
Oracle
Kinig
1 Monat 11 Tage

@Batman… so einfach ist es natürlich nicht! Das mit der Strommenge pro Jahr mag vielleicht stimmen, aber in der Praxis muss Produktion und Nachfrage augenblicklich stimmen. Wir haben regenreiche und regenarme Zeiten, unabhängig vom Strombedarf! Wir sind in einem europäischen Netz, Wasserkraft ist Spitzenstrom, die Grundlast erfolgt durch andere Quellen. Also ist die Dauerleier zur Landesstrompolitik und dem Strompreis nur Propaganda mehr als Tatsache. Die Landespolitik hat kaum Einfluss auf dem internationalen Strommarkt und auf die MeritOrder!

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 11 Tage

@Batman Grünen Strom muss man dort machen wo es möglich ist. Wieviel man dann Überschuss produziert spielt keine Rolle.

Aurelius
Aurelius
Kinig
1 Monat 11 Tage

auf Landwirtschaftliches grün hat Photovoltaik nichts zu suchen
besser wäre es die Dächer zu benutzen

bern
bern
Universalgelehrter
1 Monat 11 Tage

Aha, die Südtiroler Landesregierung muss noch forschen…..
Googled mal im Internet, da findet ihr Forschungsergebnisse zu diesem Thema noch und nöcher.
Es geht nur um Verhinderung und Blockade!

Oracle
Oracle
Kinig
1 Monat 11 Tage

@bern… Forschungsergebnisse für den Standort Südtirol mit Auswirkungen im Obstbau? Da bin ich anderer Meinung, Studien sind nicht immer vergleichbar, es gibt mikroklimatische standortbedingte Verhältnisse, die unterschiedlich sind, von Sonne über Temperatur und Feuchtigkeit. Es ist dementsprechend notwendig für Südtirol das zu erörtern. Auswirkungen auf Reife, Fruchtfärbung, aber auch Schädlinge oder Pilze, z.B. Mehltau! Da nützt mir eine Studie aus der Poeben, Belgien oder Washington State recht wenig!

Chichifaz
Chichifaz
Tratscher
1 Monat 11 Tage

also setta onloge hot die laimburg schon vor 20 johr über an apfelonloge im unterlond kopp wos hommse semm vergessen zu forschen??@Oracle

diskret
diskret
Universalgelehrter
1 Monat 11 Tage

Einfach das Land Südtirol mit diese Platten abdecken die im Endeffekt nicht viel bringen die Landschaft verschandeln

So ist das
1 Monat 11 Tage

Der erste Schritt damit die echten Steuerzahler wieder mal für die Beiträge an Bauern aufkommen dürfen, die dann zusätzliches steuerfreies Einkommen erhalten. Alles für die Lobby 😳

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Tratscher
1 Monat 11 Tage

Solange der Bauer einen fetten Diesel Suv fährt, braucht er ja keinen Solarstrom dafür…
Muss der Bauer auf ein E-Auto umsteigen, wird agrifotovoltaik den Siegeszug antreten.
Es geht in diesem Land ja nur um Bauern und Hotelliere !

Mico
Mico
Universalgelehrter
1 Monat 11 Tage

wissenschaftliche zwecke….. ja ja… und in 2 jahren sehen wir die obstwieaen voll mit photovoltaik…. einfach lei schrecklich dass unsere armen obstbauern nie genug bekommen. ….

traktor
traktor
Kinig
1 Monat 11 Tage

zu allereerst sollte möglich sein das jeder der für sich selbst energie produzieren darf. wenn das dach zu klein ist sollte es im “steilen rommel” wo nix wächst ermöglicht werden….

thomas
thomas
Kinig
1 Monat 11 Tage

Bis dann irgendwann das ganze Land verschandelt sein wird

Aurelius
Aurelius
Kinig
1 Monat 11 Tage

weiter freie Fahrt für die Lobbyisten Bauern

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