Von: mk
Bozen – Wie berichtet, sorgt das Bozner Gemeinderatsmitglied von CasaPound, Andrea Bonazza, erneut für Wirbel. Auf seiner Geburtstagsfeier, die erst kürzlich in den Räumlichkeiten des „Rockaforte“ stattgefunden hat, haben die Feiernden zu Ehren des Führungsmitglieds der neofaschistischen Bewegung in Bozen die Hand zum römischen Gruß erhoben. Das Video, das die Szene zeigt, sorgte nicht nur in der Politik für Empörung. Während Bürgermeister Renzo Caramaschi den Vorfall als „traurig“ bezeichnet, forderten Andreas Pöder und seine BürgerUnion ein Einschreiten der Bozner Stadtregierung und der Justiz.
Grande festa ieri sera per i 36 anni del Consigliere Comunale di Casapound, Andrea Bonazza, festeggiato dai suoi militanti presso la sede della Associazione bolzanina.
Posted by Alto Adige dice – Südtirol sagt on Sunday, March 19, 2017
Für die Antifa Meran steht fest, dass der „römische Gruß“ als Ausdruck faschistischer Ideologie in Italien durch das so genannte „Scelba-Gesetz“ verboten ist.
Medienberichten zufolge ist die Justiz ist nach dem Auftauchen des Videos nicht untätig geblieben. Der italienische Staatsschutz Digos soll auf Anordnung von Quästor Giuseppe Racca den Vorfall inzwischen untersuchen.
Bonazza wurde bereits Ende April 2011 Andrea Bonazza gemeinsam mit weiteren CasaPound-Mitgliedern wegen Verherrlichung des Faschismus verurteilt, weil sie am 10. Februar 2009, dem Gedenktag an das Foibe-Massaker, in der Fiumestraße in Bozen den faschistischen Gruß gezeigt hatten.