Kritik der STF

Alperia-Anleihen: “Einheimische sind wieder außen vor”

Dienstag, 18. Juni 2024 | 12:40 Uhr

Von: luk

Bozen – Die Stromgesellschaft Alperia hat kürzlich Anleihen mit einem attraktiven Zinssatz ausgegeben, die innerhalb weniger Stunden überzeichnet waren. “Trotz des großen Interesses der Südtiroler Bevölkerung gingen viele Einheimische leer aus.” Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit hakte deshalb im Landtag nach.

“Alperia hat fünfjährige Anleihen mit einem Bruttozinssatz von 4,75 Prozent ausgegeben. Nach wenigen Stunden war die Anleihe bereits überzeichnet. Zahlreiche Süd-Tiroler wollten Alperia-Anleihen zeichnen. Vergebens. Viele Einheimische mussten mal wieder durch die Röhre gucken und haben – ebenfalls mal wieder – nichts vom heimischen Stromanbieter“, gibt der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, zu bedenken.

Die Süd-Tiroler Freiheit wollte mit einer Anfrage an die Landesregierung wissen, warum in ganz Italien für die Anleihen geworben wurde. Eine zufriedenstellende Antwort sei nicht erfolgt. „Wozu schaltet man teure Werbung in ganz Italien, wo absehbar war, dass das Interesse am heimischen Markt groß ist?“, fragt sich nicht nur Bernhard Zimmerhofer.

Dabei sei Alperia ein öffentliches Unternehmen: “46,4 Prozent von Alperia gehören dem Land, 21 Prozent den Gemeinden Bozen und Meran und 11,6 Prozent der SELFIN, ein Zusammenschluss von mehr als 100 Süd-Tiroler Gemeinden.”

Bernhard Zimmerhofer betont: „Alperia gehört den Südtirolern und sollte deshalb auch endlich für die Südtiroler da sein.“

Bezirk: Bozen