Von: mk
Bozen – Gestern Abend hat der Meraner Gemeinderat gleich zu Beginn seiner ordentlichen Sitzung einen von den FraktionssprecherInnen eingereichten Entschließungsantrag zum Thema Alperia einstimmig verabschiedet.
In dem Papier unterstreicht der Gemeinderat, dass die im Fusionsvertrag zwischen Etschwerken und Sel verankterte Klausel zum Alperia-Sitz in Meran die unverzichtbare Basis bei den anstehenden Verhandlungen sei. Gleichzeitig wird der Gemeindeverwaltung die Möglichkeit eingeräumt, in einer Arbeitsgruppe mit Alperia weitere Alternativen auszuarbeiten, um die beste Lösung für die Gemeinde Meran zu finden. Berücksichtigt werden solle dabei besonders, dass qualifizierte Arbeitsplätze in Meran geschaffen werden, welche dem Anteil der Gemeinde Meran an Alperia (21%) entsprechen, und dass die Meraner Angestellten von Alperia auch weiterhin in der Passerstadt ihrer Arbeit nachgehen können. Mit dem Dokument wird die Stadtregierung außerdem beauftragt, die ausgehandelten Optionen bereits in naher Zukunft dem Gemeinderat vorzulegen, damit dieser über das weitere Vorgehen endgültig entscheiden kann.
Landesfürstliche Burg soll neu aufgewertet werden
Stadträtin Gabriela Strohmer stellte gestern im Gemeinderat das Projekt zur Aufwertung der Landesfürstlichen Burg vor. “Die um 1470 errichtete Burg ist eines der wichtigsten Baudenkmäler der Stadt Meranund zählt zu den besterhaltenen und vollständigsten Burgen Südtirols. Wir wollen der Burg neues Leben einhauchen”, so Strohmer.
Zur Zeit ist die Burg – einst Stadtresidenz vom Herzog Sigmund von Österreich-Tirol – stark bewachsen und hinter hochstämmigen Bäume versteckt. Um das Gebäude ist ein Parkplatz angelegt, sodass die BesucherInnen auf ein- und ausfahrende Autos Rücksicht nehmen müssen. Dies soll sich bald ändern. “Unser Ziel ist es, die Burg und deren Umgebung aufzuwerten”, erklärte Stadträtin Strohmer. Dabei sollen als Sofortmaßnahmen die Kletterpflanzen vom Turm und vom Dach entfernt, die Grünanlage gelichtet und zwei neue Zypressen gepflanzt werden, um den Eingang zur Burg zu betonen. Weiters wird das Gitter im Innenhof des Rathauses beseitigt, um die Sichtachse von den Lauben aus freizulegen. “Entfernt werden sollen auch die vor, hinter und neben der Burg geparkten Autos sowie die Wertstoffglocken am Durchgang zum Parkplatz der Algunder Weinkellerei”, so Strohmer. Der Bauernmarkt, der jeden Samstag stattfindet, wird auf die gegenüberliegende Seite der Straße verlegt. Ausgearbeitet wird auch ein neues Konzept zur Beleuchtung der Burg.
Sendeanlagen – Straßenkunst – Tagespflegeheim
In seiner gestrigen Sitzung hat der Meraner Gemeinderat die vom Stadtrat vorgeschlagene Änderung des Artikels 48 der Bauordnung genehmigt. Im überarbeiteten Artikel wurden jene Zonen der Stadt beschrieben, in denen keine neuen Basisstationen für Sendeanlagen errichtet werden dürfen (siehe Bericht vom 26.10.2016).
Eine neue Verordnung zur Förderung der Straßenkunst wurde verabschiedet. Egal ob als Clown, Portraitmaler, Sänger, Jongleur, lebende Statue oder Feuerspeier: Wer ab 1. Dezember 2016 in der Kurstadt als Straßenkünstler auf einer öffentlichen Fläche auftreten möchte, der wird es leichter haben: weniger Papierkram, weniger Einschränkungen, und vor allem keine Stempelmarken mehr. Es wird ein einfache Mitteilung an die Stadtpolizei reichen (siehe Bericht vom 21.9.2016).
Beim Tagespflegeheim wurde die Heimordnung überarbeitet. Mit der überarbeiteten Fassung wurde die Heimordnung des Tagespflegeheims an der Otto-Huber-Straße an die neuen Bedürfnisse und an die in der Zwischenzeit erlassenen Bestimmungen angepasst.