Von: mk
Bozen/Brüssel – Elf Südtiroler Studierende haben in Brüssel Einblick in die Funktionsweise der Europäischen Union und der damit zusammenhängenden Organisationen erhalten.
Der gemeinsame Sitz der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino in Brüssel hat die sechste Ausgabe der Alpeuregio Summer School abgeschlossen. Elf der Teilnehmer waren Südtiroler. Das Programm wird zur Gänze in englischer Sprache abgewickelt und zielt darauf ab, jungen Menschen die europäischen Institutionen ebenso wie die EU-Politik näher zu bringen. Darüber hinaus erfahren die Studierenden, welche Rolle die EU in Zusammenhang mit der Euregio einnimmt und was sie für ihre Einwohner leistet. Während der zwei Wochen in Brüssel erleben die Studierenden Tag für Tag, wie die Europäische Union im Detail funktioniert; dabei besuchen sie all jene Orte, die in diesem Zusammenhang eine strategische Bedeutung haben.
Bildung mit einem Mehrwert bedeutet seit jeher die Fähigkeit, über die gewöhnliche Erklärung von Abläufen und Zusammenhängen hinauszugehen. Es bedeutet, dass Lernende sich mit jenen austauschen können, die tagtäglich in einer Institution arbeiten, um dem Gelernten ein Gesicht zu geben. Unvergesslich wird es für die Teilnehmer der Euregio Summer School bleiben, dass sie in Diskussion mit dem Kabinettschef für Regionalpolitik der Europäischen Kommission getreten sind oder mit der Direktorin einer Nichtregierungsorganisation (NGO) oder mit der Managerin einer Lobby.
Zwischen 4. und 14. Juli 2016 haben die Referenten, leitende Beamte aus EU-Institutionen und Führungskräfte aus anderen Bereichen, Einblick in die Geschichte der europäischen Integration, die EU-Institutionen und die Entscheidungsverfahren der EU, den Binnenmarkt, die zentralen EU Politikbereiche sowie das EU-Lobbying gegeben. Das Programm der Summer School 2016 orientiert sich an den zehn Prioritäten der Europäischen Union und berücksichtigt folgende Oberbereiche: Klimaveränderung, Umwelt, Energie und Kreislaufwirtschaft, Digitaler Binnenmarkt, Europa als globaler Akteur und Migration, Regionalpolitik (EUSALP, EVTZ), Funktionsweise und Entscheidungsprozesse in den Europäischen Institutionen, Karrieremöglichkeiten und Lobbyaktivitäten, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Gesundheit und Konsumenten sowie Forschung und Innovation.
Den elf Südtiroler Teilnehmern wurde am Ende eine Teilnahmebestätigung überreicht. Für die Zeit in Brüssel waren sie in den Genuss eines Stipendiums im Wert von 300 Euro gekommen, das ihnen die Stiftung Südtiroler Sparkasse zur Verfügung gestellt hatte.