Von: mk
Bozen – Weniger Unfälle, mehr Sicherheit, geringere Lärm- und Umweltbelastung – das 24-Stunden-Überholverbot auf der A22 hat sich bewährt. Knapp ein Jahr nach seiner Einführung liebäugeln die Transporteure im lvh auf ihrer Jahreshauptversammlung aber mit einer Abschaffung des Nachtüberholverbots. “Da werden wir uns vehement dagegen wehren, das Eisacktal geht hier keine Kompromisse ein”, kündigt die Eisacktaler Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof (SVP) an.
Vor einem Jahr hatten sich die Transportunternehmen mit den Verantwortlichen der Brennerautobahn auf ein 24-Stunden-Überholverbot geeinigt. Seither steht ihnen ein eigener Bereich auf der Webseite der A22 zur Verfügung, wo sie sich aktueller und wichtiger Informationen bedienen können. Das Sadobre-Areal wurde mit neuen Dienstleistungen ausgestattet, ein neues Servicegebäude eröffnet. Ebenso wurde eine neue Zufahrt zum Parkplatz in Trient errichtet, sowie mehrere Parkplätze bei den Raststätten Nogaredo und Plose Ost. Damit sei man den Transporteuren etwas entgegengekommen, weil sie sich doch lange gegen das Nachtüberholverbot gewehrt hätten.
“Das Eisacktal dankt es ihnen nach wie vor und wird alles daran setzen, das 24-Stunden-Überholverbot aufrecht zu erhalten”, sagt Amhof. Auf ihrer Hauptversammlung hatten die Warenttransporteure nämlich verlauten lassen, dass sie mit vereinten Kräften darauf hinarbeiten würden, das Nachtüberholverbot für Lkw auf der Brennerautobahn abzuschaffen. Amhof dazu: “Das Eisacktal hingegen wird alles dafür tun, dass die derzeitige Regelung bleibt. Für mehr Sicherheit und Lebensqualität – das sind wir vor allem den Anrainern auf der Brennerachse schuldig. Hier müssen wir konsequent bleiben! Das Aufheben des Nachtüberholverbotes wäre ein krasser Schritt zurück, den wir in keiner Hinsicht nachvollziehen oder gar akzeptieren könnten”.