Von: luk
Bozen – In den letzten Tagen ist das Thema der Erhöhung der Maut auf der Brennerautobahn in die Schlagzeilen geraten. Die italienische Regierung ist gegen diese Erhöhung. Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof fordert daher Landeshauptmann Arno Kompatscher auf, “in den anstehenden Verhandlungen hart zu bleiben und das Möglichste zu unternehmen, dass diese so genannte Korridormaut so bald wie möglich eingeführt wird.”
“Die Anzahl der Lkw und Pkw auf der Brennerachse steigt seit ein paar Jahren wieder stark an. Daran trägt vor allem die positive Entwicklung der Wirtschaft in den letzten Jahren bei. Gleichzeitig ist der Brenner aber auch der weitaus günstigste Alpenübergang und zieht damit sehr viel Umwegverkehr an. Um diesem entgegen zu wirken, wurde auf mehreren Verkehrsgipfeln beschlossen eine Umweltmaut einzuführen und damit die Mauttarife auf Tiroler Niveau anzuheben. Nun wird klar, dass die italienische Regierung gegen eine Erhöhung ist, im Gegenteil, von ihr wird gar eine Senkung angedacht”, so Amhof.
„Dass die italienische Regierung eine Erhöhung der Maut ablehnt, ist nichts Neues. Das war in den letzten Jahrzehnten immer so, wenn wir eine Mauterhöhung gegen die Transitbelastung gefordert haben. Wenn diese Regierung in Rom eine Regierung des Wandels sein will, dann sicher nicht bei diesem Thema! Obwohl es nun ein auch mit der EU abgestimmtes grenzüberschreitendes Konzept gibt den Umwegtransit einzudämmen, und dazu gehört auch die Mauterhöhung südlich des Brenners, ist auch diese Regierung des Wandels dagegen. Derzeit donnert alles über den billigen Brenner und die Leidtragenden sind vor allem die Anwohner der A22. Ich bitte daher Landeshauptmann Kompatscher in den dazu anstehenden Verhandlungen mit der Regierung in Rom das Möglichste zu unternehmen, um Rom dazu zu bringen, diese dringend notwendige Maßnahme umzusetzen. Eine Mauterhöhung muss so oder so früher oder später kommen, da sonst zukünftig auch der Brennerbasistunnel nicht funktionieren kann. Dann lieber früher“, so Amhof.