Von: mk
Bozen – Die dritte Gesetzgebungskommission unter dem Vorsitz von Eleonora Angeli tagte heute in Trient im Regionalrat in gemeinsamer Sitzung mit der ersten Kommission (Vorsitzender Mirko Bisesti) und der dritten Kommission unter dem Vorsitz von Waltraud Deeg. Die drei Gremien des Regionalrates hatten eine Anhörung der von der Region ernannten Verwaltungsräte jener Unternehmen anberaumt, an denen die Region beteiligt ist, um einen Bericht die ausgeübten Tätigkeiten zu erhalten.
Für die Pensplan Centrum AG sprachen Präsidentin Johanna Vaja, Geschäftsführer Matteo Migazzi und Verwaltungsrat Maurizio Roat, für die Brennerautobahn AG Präsident Hartmann Reichhalter, Geschäftsführer Diego Cattoni und die Verwaltungsräte Richard Amort und Cristina Santi.
Eröffnet wurde die Anhörung von Regionalassessor Carlo Daldoss, der das regionale Zusatzrentensystem als echte Spitzenleistung bezeichnete. Pensplan-Präsidentin Johanna Vaja erläuterte die Tätigkeiten des Unternehmens, die darauf abzielen, den Menschen im Alter eine ruhige Zukunft zu garantieren. Sie betonte, dass die Möglichkeit, Kapital anzusparen, vor allem für junge Menschen wichtig sei und dass man sich bemühe, sie für die von Pensplan angebotenen Dienstleistungen zu sensibilisieren. Geschäftsführer Matteo Migazzi erinnerte an die verschiedenen Einrichtungen, die zu Pensplan gehören, mit den vier Fonds, einem Budget von zehn Millionen und einem Vermögen von 240 Millionen, wobei etwa 60 Prozent der regionalen Bevölkerung in einem der Fonds eingeschrieben sind. Verwaltungsrat Maurizio Roat erklärte, dass 25 Jahre Pensplan ein Erfolg und auf nationaler Ebene einzigartig sind. Die Mitglieder der Kommissionen richteten mehrere gezielte Fragen an die Berichterstatter, wobei sie übereinstimmend feststellten, dass auch im Finanzbereich ein erhebliches geschlechtsspezifisches Gefälle besteht, und dass in der jüngeren Generation das Bewusstsein für eine Rentenversicherung fehlt.
Hartmann Reichhalter, Präsident der Brennerautobahn AG erinnerte daran, dass man seit vielen Jahren auf die Erneuerung der 2014 auslaufenden Konzession warte. Er zeigte sich überzeugt, dass in den Gesprächen mit Rom die Frage der Zusatzgewinne geklärt werden konnte, und verwies auch auf die Arbeiten an der Lueg-Brücke in Tirol (ab Januar nächsten Jahres), die voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr haben werden. Assessor Daldoss bezeichnte die Autobahn als grundlegendes Werk für die Region, ein Beispiel für eine gutgeführte Autonomie.
Diego Cattoni, Geschäftsführer der A22, erläuterte den Kommissionsmitgliedern die wichtigsten Daten zur Autobahn, die er als außergewöhnlichen Motor für die Entwicklung bezeichnete. „2023 war ein Rekordjahr für die A22. Das Unternehmen ist schuldenfrei und verfügt über eine sehr hohe Liquidität.“ Cattoni berichtete über zahlreiche Aspekte im Zusammenhang mit der Autobahn: Was die Konzession betrifft, so erinnerte er an das im Mai 2022 eingereichte Finanzierungsprojekt, das inzwischen ein voraussichtliches Investitionsvolumen von 9,2 Milliarden Euro erreicht hat, wobei die Veröffentlichung der Ausschreibung bis Ende des Jahres erwartet wird. Er betonte, dass das Unternehmen, als einziges in Italien, auch eine Eisenbahnsparte hat, um den zu erwarteten Verkehrszuwachs zu bewältigen. Richard Amort berichtete von umfangreichen Investitionen in die Instandhaltung, während Cristina Santi darauf hinwies, dass die Intermodalität zwischen Schiene und Straße in Zukunft immer wichtiger wird. Anschließend nutzten die Abgeordneten die Gelegenheit, um den Referenten Detailfragen zu stellen.