Von: luk
Bozen – Digitale Transformation, Blockchain, Künstliche Intelligenz, Big Data: Wohin geht die Reise? Welche Zukunft erwartet Menschen und Betriebe? Dazu referierten heute Fachleute aus verschiedenen Bereichen vor dem III. Gesetzgebungsausschuss und weiteren Abgeordneten. Die Expertenanhörung geht auf einen Beschlussantrag von Paul Köllensperger, Gerhard Lanz und Rita Mattei zurück.
Roland Benedikter (Mitglied des Zukunftskreises des Deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung und Co-Leiter des Center for Advanced Studies von Eurac Research) referierte über die Verbindung der drei Konzepte „Zukunftstechnologie“, „Soziale Ökosysteme“ und „Wissensökologie“, Wolfgang Müller-Pietralla (Direktor Zukunftsforschung und Trendtransfer, Volkswagen AG Wolfsburg) über Smart city – smart home – smart mobility, Stefano Quintarelli (IT-Unternehmer, Professor für Informationssysteme, Netzwerkdienste und Sicherheit) und Federico Giudiceandrea (Präsident von Microtec und des SWR) über künstliche Intelligenz, Marco Vitale (Beauftragter der italienischen Regierung für die nationale Blockchain-Strategie) über Blockchain, Elena Pasquali (Gründerin und Direktorin von Ecosteer Bozen) über Data ownership / data trading / privacy, Nicola Palmarini (Direktor des UK’s National Innovation Centre for Ageing (NICA) über neue Technologien und die Zukunft des Alterns, Katharina Crepaz (Lehrbeauftrage an der Technischen Universität München und Senior Researcher an der Eurac Bozen) über Zukunftstechnologien im Gesundheitswesen, Karim Fathi (Research Associate für Systemischen Wandel und Komplexitätsmanagement) über Mensch-Maschine-Konvergenz einschließlich ethische Überlegungen zur Zukunftstechnologie, Riel Miller (Direktor der Zukunftsforschung und Zukunftsbildung, UNESCO Paris) über Futures literacy und Ingrid Kofler (Senior Researcher am Center for Advanced Studies der Eurac) über Leben und Arbeiten in Südtirol 4.0.
“Wir haben gehört, wie komplex die Situation ist, aber auch, wie dringend Maßnahmen gesetzt werden müssen”, resümiert Ausschussvorsitzender Helmuth Renzler, “es wurde aufgezeigt, dass auch Südtirol gesetzgeberisch tätig werden muss, um nicht den Zug zu verpassen.” Renzler dankte schließlich Prof. Roland Benedikter für das Konzept der heutigen Tagung und die wissenschaftliche Leitung sowie allen an der Organisation Beteiligten.
Die Referate der Anhörung werden in einem Buch gesammelt und in wenigen Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt.