Von: luk
Trient – Die 3. Gesetzgebungskommission des Regionalrats hat in Trient eine Anhörung zum Management von Großraubtieren abgehalten. Im Fokus standen Wölfe und Bären, die in der Region zunehmend Konflikte verursachen. Ziel war es, Maßnahmen zu entwickeln, die Sicherheit, Landwirtschaft und Naturschutz in Einklang bringen.
Politische Vertreter wie Landesräte Luis Walcher und Roberto Failoni sowie Experten und Bürgermeister beleuchteten die Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven. In Südtirol gibt es derzeit 124 Wölfe, die vor allem auf Almen Schäden verursachen. Im Trentino liegt der Schwerpunkt auf dem Management von etwa 100 Bären. Problemtiere, Präventionsmaßnahmen wie Elektrozäune und Herdenschutzhunde sowie die EU-Habitat-Richtlinie waren zentrale Themen.
Fachleute betonten die Notwendigkeit eines populationsweiten Ansatzes und forderten flexiblere Regelungen. Trotz unterschiedlicher Ansätze in Europa besteht Einigkeit über die Bedeutung eines klaren Managementplans, der Prävention und, wo nötig, Entnahme umfasst. Präsidentin Eleonora Angeli schloss die Sitzung mit dem Aufruf, praktikable Lösungen im Interesse der Bevölkerung zu finden.
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