Von: Ivd
Kurtinig – Auf Einladung des Bürgermeisters von Kurtinig, Manfred Mayr hat vor Kurzem ein sehr gut besuchter Infoabend rund um die Aktuelle Situation der Reform des Dritten Sektors im Haus Curtinie stattgefunden.
Mayr, der sich seit Beginn des Inkrafttretens des Kodex des Dritten Sektors im Jahre 2018 immer wieder für mehr Klarheit und verlässliche Hilfestellungen zugunsten der betroffenen Vereine im Lande eingesetzt hat, führte in die Veranstaltung rund um die so genannten Stolpersteine im Volontariat, mit einem Bezug auf die lokale Realität in Kurtinig, ein. Dabei wurde beispielsweise anhand der positiven Erfahrung mit dem im Dorf verankerten Kindergartenverein aufgezeigt, wie wichtig eine transparente Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist, auch um unnötige bürokratische Hürden in der Kooperation zwischen privaten Partnern und der Öffentlichen Hand zu vermeiden.
Die für den sozialen Zusammenhalt und somit auch für das Ehrenamt zuständige Landesrätin Rosmarie Pamer berichtete darüber, dass der Landesgesetzentwurf zum Ehrenamt bereits auf einem guten Punkt oder besser gesagt auf der Zielgerade sei, und bald im Südtiroler Landtag behandelt wird. Ulrich Seitz, Direktor des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt Südtirol und sein Kollege Thomas Girotto, Wirtschaftsberater und Steuerberater erläuterten die aktuellen Vorgaben mit Fristen für Vereine, die im gesamtstaatlichen Register “Runts” eingetragen sind.
Zentrale Themen waren dabei die verpflichtenden Anpassungen im eigenes dafür eingerichteten Portal betreffend die Zusammensetzung der Vereinsorgane und die Hinterlegung der Bilanz des Vorjahres. Hierbei geht es um die klare Unterteilung, je nach Vereinssituation, entweder ins Kassaprinzip (einfache Buchhaltung) oder bei höheren Einnahmen ins Kompetenzsystem, sprich doppelte Buchhaltung. Dazu hat das DZE Südtirol praktische Anleitungen und Lehrfilme entwickelt, die jederzeit kostenlos unter diesem Link abrufbar sind.
Zudem bietet das DZE Südtirol, so Ulrich Seitz, individuelle Beratungen an, sollten Organisationen bei der Bilanzerstellung Schwierigkeiten bekunden. Thomas Girotto erklärte zudem, welche Art von Organisationen im Lande ab dem 01.01.2026 verpflichtend sein werden, eine so genannte MwSt.- Nummer zu eröffnen. In diesem Zusammenhang sind vor allem jene Strukturen in der Vereinswelt betroffen, die kommerziell tätig sind und Leistungen an Mitglieder oder Dritte verkaufen.
Ulrich Seitz nahm ebenso Stellung zu einer Aktualität, die in diesen Wochen ganz spezifisch viele junge Leute hierzulande beschäftigt. Konkret geht es um die Organisation der Maturabälle und Veranstaltungen an den Oberschulen. Auch hierzu hat das DZE ein Beratungspaket für so genannte “Fördervereine” der Schulen und kann auf unterschiedlicher Ebene, Hilfestellungen für das gute Gelungen der Feiern geben. Neu ist dabei ebenso der fix eingerichtete Infoschalter rund um Fragestellungen der Anmeldung von Events bei der SIAE (Italienische Autoren- und Verleger Gesellschaft). Sämtliche kostenfreie Termine für die vielfältigen Services im DZE können über info@dze-csv.it beantragt werden.
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