Von: ka
Bozen – Die Plattform Heimat in der SVP nimmt mit Bedauern zur Kenntnis, dass die Frage der österreichischen Staatsbürgerschaft (sog. Doppelpass) in Südtirol von bestimmten Kreisen und gerade auch von gewissen Medien immer wieder als ethnischer Zankapfel dargestellt wird.
“Man ist sich in der Plattform Heimat durchaus bewusst, dass potentiell kritische Aspekte, welche die Umsetzung des Vorhabens mit sich bringen könnten, auf allen Ebnen genauer untersucht und diskutiert werden müssen. Um dabei ein positives Ergebnis zu erzielen, ist der so oft zitierte „europäischer Geist“ bzw. eine europäische Haltung aller Beteiligten erforderlich, wobei man sich vor allem von der italienischen Regierung eine konstruktive Dialogbereitschaft erhofft, die in den bisherigen Verlautbarungen noch vermisst wurde”, so die Plattform Heimat in der SVP.
“Da die nach Wien übermittelte Petition genau in diese Richtung geht, hat auch der Sprecher der Plattform Heimat mit Überzeugung die Initiative des Südtiroler Schützenbundes unterzeichnet. Wenn es gelingen würde, in dieser Frage die inzwischen Jahrhunderte alte nationalistischen Ressentiments zwischen Italien und Österreich positiv zu überwinden, welche sich nicht zuletzt im Text der italienischen Nationalhymne niedergeschlagen haben, wäre die Möglichkeit der österreichischen Staatsbürgerschaft für möglichst alle Südtirolerinnen und Südtiroler ein historischer Meilenstein weit über Südtirol hinaus”, abschließend die Plattform Heimat.