Von: mk
Bozen – “Wohnen darf nicht zum Luxus werden”, sagte der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter anlässlich der Umsetzung des Projekts „Fünf-Euro-Wohnen“ in Kitzbühel. Tony Tschenett, Vorsitzender des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes erklärt, dass es sich bei diesem Projekt um eine Maßnahme handeln würde, den Quadratmeter-Preis für Mietwohnungen auf fünf Euro festzulegen. Das Pilot-Projekt wäre in Schwaz als erstes umgesetzt worden, nun war Kitzbühel dran und als nächste Ortschaft würde Inzig folgen.
„Der Nordtiroler Wohnbaulandesrat hat vor einiger Zeit erklärt, dass das ehrgeizige Ziel des „Fünf-Euro-Wohnens“ durch die Zusammenarbeit einer Gemeinde mit einem gemeinnützigen Bauträger und der Wohnbauförderung in der Praxis problemlos gelingen kann“, führt Tschenett aus und legt der zukünftigen Landesregierung und dem zukünftigen Landesrat für Wohnbau nahe, dieses Projekt für Südtirol zu übernehmen.
Der ASGB-Chef ist überzeugt, dass man das Rad nicht immer neu erfinden müsse, manchmal wäre es zielführender bereits etablierte und erfolgsversprechende Projekt, die sich anderswo bewährt hätten, zu übernehmen. Wenn es Kitzbühel mit seinen horrend hohen Wohnpreisen schaffen würde, Wohnraum für fünf Euro zur Verfügung zu stellen, dann könne man in Südtirol keine Ausreden gelten lassen.
„Im Wesentlichen kann man feststellen, dass der Faktor Wohnen die größte finanzielle Belastung der Bürger darstellt, insofern wäre eine Adaptierung des Projekts „Fünf-Euro-Wohnen“ auf Südtirol eine entlastende Maßnahme, die unbürokratisch problemlos durchgeführt werden könnte“, präzisiert Tschenett.