Von: mk
Bozen – Rund 200.000 Südtiroler haben 2017 mindestens einmal im Jahr den Zug benützt, 180.000 einen Stadtbus. Die Tendenz bleibt weiter steigend.
Das Landesstatistikinstitut ASTAT hat Daten über die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Jahr 2017 und die Zufriedenheit der Fahrgäste veröffentlicht. Die Daten entstammen der Mehrzweckerhebung der Haushalte 2017, die vom ASTAT gemeinsam mit dem ISTAT durchgeführt wurde. Demnach hat die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol in den vergangenen 15 Jahren stark zugenommen. Die Fahrgäste sind mit dem öffentlichen Verkehrsdienst im Allgemeinen zufrieden. Der Zug gewinnt als Verkehrsmittel immer mehr an Beliebtheit und holt gegenüber den Stadt- und Überlandbussen auf.
Mussner: “Öffentlichen Nahverkehr weiter optimieren”
Die Zunahme bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, wie sie aus den aktuellen Daten des Landesstatistikinstituts ASTAT hervorgeht, wertet Mobilitätslanderat Florian Mussner positiv.
“Es zeigt sich aber auch, dass derzeit, sowohl bei den Bussen als auch im lokalen Bahnverkehr, vielfach eine Kapazitätsobergrenze erreicht ist – deshalb gilt es jetzt, mit einem ambitionierten, weiteren Ausbau- und Investitionsprogramm das öffentliche Verkehrsnetz weiter zu optimieren und dadurch auch neue Zielgruppen für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen”, unterstreicht Mussner. Dazu sind laut Landesrat für die nächsten zehn Jahren eine ganze Reihe von Mobilitätsprojekten geplant. Damit will das Land die lokalen Bahnverbindungen weiter verdichten, die Busverbindungen vor allem in den peripheren Zonen weiter ausbauen und vor allem auch die verschiedenen Mobilitätsangebote noch mehr vernetzen.
“Der Anteil der Menschen in Südtirol, die sehr selten oder nie öffentliche Verkehrsmittel nutzen, ist immer noch hoch”, sagt Mussner. In den nächsten Jahren sollen deshalb vermehrt auch diese Zielgruppen angesprochen werden und immer mehr Menschen zum Umsteigen auf Bus und Bahn bewegt werden, so der Landesrat.