Von: mk
Bozen – Zum Mobilitätsverhalten der Südtirolerinnen und Südtiroler haben das Landesinstitut für Statistik ASTAT und die STA – Südtiroler Transportstrukturen AG von Jänner bis Juli 2024 eine umfassende Studie gemacht. Die Ergebnisse, die heute in Bozen präsentiert wurden, zeigen deutliche Fortschritte, aber auch weiterhin große Herausforderungen in der Förderung nachhaltiger Mobilität.
Ein zentrales Ergebnis der Erhebung ist die Verringerung des Autoverkehrs: Seit 2021 konnte die Autonutzung in Südtirol an Werktagen um vier Prozent gesenkt werden. Gleichzeitig geben 79 Prozent der Befragten an, sich mehr Unterstützung von Schulen und Arbeitgebern für eine nachhaltige Anreise zu wünschen.
“Die Ergebnisse der Erhebung bestätigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden”, zeigte sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zufrieden. “Unser SüdtirolPlan für die Mobilität 2035 zeigt Wirkung. Gemeinsam mit den Gemeinden und der STA erzielen wir Fortschritte beim Ausbau der Rad- und Bahninfrastruktur und in der Sensibilisierung der Bevölkerung für umweltfreundliche Verkehrsmittel”, sagt Alfreider.
Die Untersuchung beleuchtet nicht nur die Verkehrsmittelwahl, sondern auch die Meinungen der Südtiroler zur Mobilität. Besonders die Hauptstadt Bozen bleibt durch den motorisierten Pendlerverkehr stark belastet. ASTAT-Direktor Timon Gärtner betonte, dass dies einmal mehr die Notwendigkeit eines konsequenten Bahnausbaus und weiterer nachhaltiger Alternativen verdeutliche.
Als positives Signal wird der anhaltende Aufwärtstrend bei der Radmobilität gewertet: Insbesondere die Nutzung von E-Bikes hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und 15 Prozent der Südtirolerinnen und Südtiroler nutzen mittlerweile mindestens einmal pro Woche ein E-Bike – Tendenz steigend. Dank verschiedener Maßnahmen seitens engagierter Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Land und STA, wie etwa der Schaffung radtauglicher Verbindungen in und zwischen den Ortschaften sowie des Ausbaus sicherer Parkmöglichkeiten, werde Radfahren immer attraktiver, sagte David Felz, Koordinator des Teams Radmobilität in der STA.
Der Modal-Split, also die Verteilung des Verkehrsaufkommens auf die verschiedenen Verkehrsmittel, könne nur durch weiteren Infrastruktur-Ausbau und fortgesetzte Sensibilisierung nachhaltig verbessert werden, hieß es bei der Vorstellung der Daten. Erste Dämpfer könnten im kommenden Jahr durch umfangreiche Bauarbeiten an den Bahnlinien im Pustertal und im Vinschgau entstehen.
Hinterlasse einen Kommentar
7 Kommentare auf "ASTAT-Studie: 79 Prozent wollen nachhaltige Anreise zu Arbeit und Schule"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
2 mol die Woche Streik, der Rest Verspätung. …
…wer sich auf Öffis verlässt, ist verlassen…
Für den Schmarrn extra angemeldet? 💩
hem muasts holt a kloppen…
Und apropos Bike: wie wärs mit adäquaten Möglichkeiten die Räder abzustellen. Vielleicht ähnlich in anderen Großstädten z.B. Zürich (doppelstöckig, viel Staumöglichkeit, wetterfest und einigermaßen diebstahlgesichert.) Oder Gratis Fahrradverleih..?
Endlich Entsorgung der ganzen Fahrradleichen..?!
JO! A HOCH AUF DE MOBILITÄT!
in vahrn fohrn 6 busse de stund vom dorfzentrum aufn brixner bohnhof damit jo jeder in zug nemmen konn, dafür streicht man de holtestelln an de dorfränder damit de es auto nemmen müßen wenn se zur orbeit, zum orzt, oder oanfoch unter leit welln!und wer von de koan auto hot, oder nimmer fohrt, werd woll schaugn wie er tuat …