Von: mk
Bozen/Trient – Zufrieden nach den EU-Wahlen zeigt sich Alessandro Urzì. Der Koordinator von Fratelli d‘Italia im Trentino-Südtirol sieht im Ergebnis eine Festigung seiner Partei in der Region. Außerdem sei die politische Glaubwürdigkeit der Regierung Meloni belohnt worden, erklärt er gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa.
Auf regionaler Ebene ist Fratelli d’Italia mit 19,56 Prozent nach der SVP (26,53 Prozent) auf dem zweiten Platz gelandet. „Damit bekräftigen wir unsere Führungsrolle innerhalb des Mitterechtsbündnisses, aber vor allem sind auch wir bereit, eine führende Rolle bei künftigen Bündnissen auf lokaler Ebene einzunehmen – etwa im Hinblick auf die Gemeindewahlen in Trient“, betont Urzì.
Die Abstimmung in Südtirol habe unterdessen gezeigt, dass die Fratelli D’Italia auch über die italienische Sprachruppe hinaus an Zustimmung gewinnt. Dies sei aus den Vorzugsstimmen, die Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Südtirol erhalten hat, zu erkennen. Meloni sei als pragmatische und beliebte Führungspersönlichkeit anerkannt, erklärte Urzì.
In Bozen und Trient habe sich Fratelli D’Italia in der Vergangenheit nur mit Mühe als Regierungspartei etablieren können und sei oft auf Vorurteile gestoßen. Nun seien die Kohärenz und der realistische Ansatz eines erfolgreichen politischen Projekts in Italien auch im Trentino-Südtirol belohnt worden und würden auf EU-Ebene hinausgetragen, meint Urzì.