Russische Propaganda nutzt Anschlag auf Trump

Auch F-16 sind für Kuleba kein „Game Changer“

Sonntag, 14. Juli 2024 | 10:41 Uhr

Von: mk

Kiew/Moskau – In der Ukraine werden in Kürze die F-16-Kampfjets erwartet. Doch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba revidiert die Erwartungen, die damit einhergehen.

Nicht eine bestimmte Waffe werde die Situation im Abwehrkampf gegen Russland drehen, sondern eine ausreichende Versorgung der ukrainischen Truppen mit Waffen und Munition, sagte Kuleba.

Keine einzelne Waffe könne ein „Game Changer“ sein, der alles verändere. Die Ukraine könne die Situation nur dann zum Guten wenden, wenn sie über alle notwendigen Waffen und ausreichend Ausrüstung und Munition verfüge.

„Deshalb sind F-16 genauso wichtig wie verschiedene Arten von Luftverteidigungssystemen, deshalb sind sie genauso wichtig wie Kampfpanzer, gepanzerte Fahrzeuge und Artilleriemunition”, erklärte Kuleba laut n-tv.

Der ukrainische Generalstab hat unterdessen neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine seit Beginn der militärischen Invasion am 24. Februar 2022 veröffentlicht. Demnach sollen bislang rund 559.090 Soldaten in der Ukraine verwundet oder getötet worden sein. Allein innerhalb von 24 Stunden seien Verluste von 1.320 Soldaten verzeichnet worden.

Dem Bericht zufolge sollen unter anderem außerdem sieben Panzer und 46 Artilleriesysteme vernichtet worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Angriffskriegs 8.206 Panzer, 15.262 Artilleriesysteme und 361 Flugzeuge, 326 Hubschrauber, 12.108 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben.

Westliche Schätzungen nennen zwar geringere Verlustzahlen, allerdings handelt es sich nur um Mindestwerte.

Russische Propaganda nutzt versuchtes Attentat auf Trump

Die russische Propaganda will unterdessen den versuchten Mordanschlag auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump für eigene Zwecke einspannen. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, rief die US-Regierung auf, “ihre Politik der Aufstachelung zum Hass” zu überprüfen. Eine solche Politik richte sich gegen „politische Gegner, Länder und Völker“.

Außerdem attackierte sie auch die Unterstützung der USA für die Ukraine. Das Geld für Waffenlieferung solle „vielleicht besser zur Finanzierung der Polizei und anderer Dienste genutzt werden, die Recht und Ordnung in den USA sicherstellen sollen“, meinte Sacharowa in Richtung Republikaner.

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