Von: luk
Bozen – Das hat es in Südtirol bisher noch nicht gegeben: Ein breites Bündnis aus politischen Jugendbewegungen wirbt gemeinsam für ein Ja bei der Volksbefragung für die Tram am 24. November. Mit dabei sind Volt, Giovani Democratici, Young Greens Southtyrol, die Jugend des Team K, die Junge Generation der SVP Bozen und die Junge Süd-Tiroler Freiheit.
Bei der Volksbefragung am 24. November haben Jugendliche schon ab 16 Jahre die Möglichkeit über ein Zukunftsprojekt der Mobilität in Bozen und sein Umland zu entscheiden. Die Jugend hat allen Grund sich an dieser Entscheidung zu beteiligen, wird sie doch am längsten von ihr profitieren. Deshalb hat sich das “Jugendkomitee für die Tram” zur Aufgabe gemacht, die Jugend für die Teilnahme an der Abstimmung zu mobilisieren und einen Beitrag zu leisten für die Information und Beteiligung der Jugendlichen bei der Debatte im Vorfeld der Abstimmung.
“Wir sind überzeugt, dass bei diesem wichtigen Zukunftsthema die Jugend zusammenarbeiten muss, auch über Parteigrenzen hinweg. Deshalb werben wir gemeinsam für ein klares JA. In Städten in Italien und Europa wie Florenz, Padova, Innsbruck, Freiburg oder Straßburg haben moderne Tramsysteme Städte in lebenswertere und menschengerechtere Städte transformiert mit mehr Platz, weniger Stau und Lärm und besserer Luft. Viele weitere Städte der Größe Bozens wie z.B. Tübingen oder Ludwigsburg arbeiten aktuell an neuen Tramlinien. Bozen selbst ist durch sein weit entwickeltes Fahrradnetz Vorbild für ganz Italien. Jetzt gilt es nach der Fahrradmobilität auch bei der Tram eine weitsichtige Entscheidung für eine nachhaltige und leistungsfähige Mobilitätslösung zu treffen. Nur ein zuverlässiges und komfortables Tramsystem und kein Bus wird es schaffen deutlich mehr Menschen zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr zu bewegen. Die Tram ist mit ihrer deutlich größeren Kapazität (eine Tram entspricht etwa drei Bussen) in der Lage diese Menschen auch pünktlich zu transportieren. Letztlich ist nur die Tram in der Lage wahre Barrierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Menschen oder Familien mit Kinderwagen, z.B. auf dem Weg zum Krankenhaus Bozen, herzustellen. Die Tram erlaubt zudem die Fahrradmitnahme beim nächsten Regenschauer und bringt Schülerinnen und Schüler sicher in die Bozner Schulen”, so Youth for Tram.
“Diese erste Tramlinie ist nur der Anfang für eine Tramsystem für Bozen und das Umland. Eine Verlängerung nach Kaltern und eine zweite Tramlinie für Don Bosco und Kaiserau werden folgen. Die Tram ist zudem nur ein Baustein einer ganzen Sammlung von Maßnahmen des Piano Urbano per la Mobilità Sostenibile PUMS der Bozen fit machen soll für die Mobilität der Zukunft”, heißt es abschließend.