Von: mk
Bozen/Völs – In den vergangenen Jahren hat sich der Freiheitliche Fraktionssprecher im Südtiroler Landtag, Pius Leitner, mehrmals über den Fortgang der Arbeiten beim Ausbau der Landesstraße Blumau – Völs informiert. Es bestehe kein Zweifel darüber, dass es sich bei der gegenständlichen Landesstraße um eine der meistbefahrenen Straßen im Lande handelt und dass ihr Zustand im Sinne von Sicherheit und Beschaffenheit zu verbessern ist. Aktuell beklagen Verkehrsteilnehmer den schlechten Straßenzustand im unteren Bereich. Im Bereich Gasthof „Faust“ ist es derzeit nicht möglich, dass zwei Busse aneinander vorbeikommen. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete informierte sich in der Folge über den aktuellen Stand der Arbeiten.
„‘Entlang des ersten Abschnittes der Völser Straße wurden vorrangig die dringendsten Begradigungsarbeiten zwischen Km 0,70 und Km 1,00 im Laufe der Jahre 2008 bis 2011 ausgeführt. Der darauf folgende Abschnitt von Km 1,00 bis Km 1,45 wurde im vorigen Jahr ausgeschrieben. Die Angebote werden zur Zeit von der technischen Kommission bewertet. Die Arbeiten sollen voraussichtlich noch im Frühjahr 2017 beginnen (Baulos 2). Für den Ausbau der darauf folgenden Strecke von Km 1,45 bis Km 3,40 wird in den nächsten Monaten die Ausschreibung der Planung veröffentlicht. Ziel ist es, die Arbeiten innerhalb 2018 auszuschreiben (Baulos 3). Die Arbeiten auf dem geologisch prioritären Abschnitt von Km 3,40 bis 4,61 (Baulos 1) wurden bereits im Jahr 2014 beendet‘“, entnimmt Pius Leitner einleitend aus den vorliegenden Unterlagen.
„Die Gemeinde Völs hatte zudem im Jahr 2015 eine Machbarkeitsstudie für den Anschluss an Prösels in Auftrag gegeben. Das positiv bewertete Projekt machte eine Änderung der Trassierung auch für die Landesstraße notwendig. Aus diesem Grund kann das Baulos 4 erst nach der Ausschreibung für das Baulos 3 technisch erarbeitet werden“, hält Leitner fest und verweist auf die Antwort auf seine Anfrage.
„Mit Jahresende 2016 hat die Landesregierung bereits 16,5 Millionen Euro für den Ausbau der Völser-Straße bereitgestellt. Insgesamt wurden für das Gesamtprojekt bisher knapp 31 Millionen Euro genehmigt“, hält Leitner fest und gibt zu bedenken, dass die Landesregierung die schlussendlichen Kosten noch nicht quantifizieren kann.
„Die Verkehrsteilnehmer zählen – auch im Hinblick auf die Verkehrssicherheit – auf einen raschen Ausbau der Völser-Straße. Dennoch werden einige weitere Jahre ins Land ziehen, bis die Arbeiten ausgeführt und umgesetzt wurden“, erörtert Leitner abschließend und verweist auf den letzten Straßenabschnitt von KM 6,30 bis KM 6,80, der verkehrstechnisch eine geringere Priorität aufweist und voraussichtlich als letztes Projekt ins das Programm der Abteilung Tiefbau aufgenommen wird.