Von: luk
Bozen – Im Landtag wurde heute ein Antrag des Team K für einen Ausbildungsbeitrag für Gesundheits- und Pflegeberufe abgelehnt.
Die Diskussion des Beschlussantrags Nr. 659/23 Ausbildungsbeitrag für Gesundheits- und Pflegeberufe in Südtirol (eingebracht von den Abg. Rieder, Ploner F., Köllensperger und Ploner A. am 18.01.2023) hatte bereits am gestrigen Dienstag begonnen. Heute ergriff Einbringerin Maria Elisabeth Rieder (Team K) die Möglichkeit zur Replik. Gestern sei über ein sehr wichtiges Thema diskutiert worden. Alles, was sie in dem Antrag niedergeschrieben habe, habe sie vielen Rückmeldungen von Betroffenen entnommen. Der Landeshauptmann sei ein Meister im Schönreden, er habe gestern von einer Studie gesprochen – diese Studie habe sie nicht gefunden.
Sie wolle nun einige Fragen stellen: Die Claudiana-Außenstelle würde künftig im NOI Techpark untergebracht werden, wo auch Vorlesungen stattfinden würden, habe der Landeshauptmann gesagt. Es müsste mehr Werbung gemacht werden, damit die potenziellen Studierenden auch auf das Angebot der Claudiana aufmerksam würden. Der Landeshauptmann habe gesagt, dass die vom Team K vorgeschlagenen Maßnahmen schon umgesetzt seien oder dass an deren Umsetzung gearbeitet werde. Sie werde sich künftig immer wieder nach dem tatsächlichen Stand der Dinge erkundigen. Außerdem dürften neben den Pflegekräften die anderen Mitarbeitenden des Sanitätsbetriebes nicht vergessen werden. Sie hoffe, dass das gemeinsame Recruiting funktionieren werde. Der Landeshauptmann habe auch die Studientitelanerkennung angesprochen; sie schlage vor, dass in allen Bezirken eine Stelle eingerichtet werde, die für Interessierte Anlaufstelle für viele Bereiche sein werde – von Studientitelanerkennung bis zum Wohnen. Man habe mittlerweile verstanden, dass Ärzte nicht ohne Pflegekräfte arbeiten könnten.
Die – oft fehlende – Wertschätzung und die Kommunikation seien große Themen, in diesen Bereichen seien Verbesserungen notwendig. Es gebe immer wieder Rückmeldungen von den Studierenden, dass das mit dem Verhältnis der Sprache nicht so sei, wie es nach außen vermittelt würde, zum Beispiel würden im ersten Jahr – mit der hohen Einstiegshürde – wichtige Fächer, etwa Anatomie, ausschließlich in Italienisch angeboten würden. Es sei wichtig, das Thema Ausbildung in Gesundheits- und Pflegeberufen aufzugreifen und darüber zu reden.
Der Antrag wurde in Teilabstimmungen zu den Prämissen und den einzelnen Punkten mehrheitlich abgelehnt.