Von: luk
Bozen/Rom – Während sich der Bauernbund in Südtirol vorerst gegen Protestaktionen ausspricht, plant der Landtagsabgeordnete Jürgen Wirth Anderlan gemeinsam mit der Arbeitsgruppe “Zukunft Landwirtschaft” eine Demonstration der Bauern vor dem Landtag in Bozen.
Die Entscheidung des Landesbauernrats, vorerst auf Proteste zu verzichten, steht im Kontrast zu den Plänen von Jürgen Wirth Anderlan, der auf direkte Aktionen setzt. Er sieht es als “meistgewählter Bauernkandidat” im Landtag als seine Pflicht, sich für die Interessen der Bauern in Südtirol stark zu machen.
Jürgen Wirth Anderlan verweist auf gestiegene Spesen und Reglementierungen. Immer mehr Landwirte würden aufgeben.
Meloni mit Eingeständnissen
In mehreren EU-Ländern, darunter auch in einigen Regionen Italiens, hatten zuletzt Tausende Landwirte gegen die Agrarpolitik protestiert. Sie fordern mehr Geld und weniger Bürokratie.
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist auf die Forderungen der Landwirte indes eingegangen. Sie verspricht deutlich mehr Geld für die Landwirtschaft bereitzustellen. Demnach sollen die Fördermittel für die Landwirtschaft aus dem Wiederaufbauplan der EU von fünf auf acht Milliarden Euro erhöht werden.