Von: mk
Kastelbell/St. Lorenzen – Beim des Brennerbasistunnels (BBT) ist erst kürzlich ein wichtiges Etappenziel erreicht worden. Die aktuellen Tunnelbauten stehen morgen am Tag der Schutzpatronin der Bergleute, der Heiligen Barbara, im Fokus.
Landeshauptmannstellvertreter und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zieht am morgigen 4. Dezember Zwischenbilanz zu den Arbeiten an den großen Tunnelbaustellen in Südtirol. Auf den Baustellen der Abteilung Tiefbau des Landes in Kastelbell und in St. Lorenzen finden morgen am Tag der Schutzpatronin der Bergleute, Mineure, Geologen, aber auch der Maurer und Architekten, der Heiligen Barbara, die traditionellen Barbarafeiern statt.
Auch auf der Baustelle für den Brennerbasistunnel in Mauls gibt es am Vormittag eine Barbarafeier. “Für den Brennerbasistunnel ist morgen ein Tag der Freude, denn wir haben ein sehr wichtiges Etappenziel vor einigen Tagen erreicht”, erinnert Alfreider. “115 Kilometer des insgesamt 230 Kilometer langen Tunnelnetzes sind bereits vorgetrieben, das sind genau 50 Prozent der längsten unterirdischen Eisenbahnverbindung der Welt. Dafür haben wir sehr stark im Parlament gearbeitet und für den BBT gekämpft”, sagt der Landesrat. Dies sei nur dank der guten Zusammenarbeit zwischen den neuen Vorständen Martin Gradnitzer und Gilberto Cardola, den Ländern Südtirol und Tirol, sowie den zuständigen Ministerien in Italien und Österreich und den Vertretern in Brüssel möglich gewesen, unterstreicht Alfreider.
Damit dieses größte Infrastrukturprojekt in Europa rasch Realität wird, arbeiten rund 1900 Beschäftigten auf den Baustellen in Österreich und Italien unermüdlich am Baufortschritt. Derzeit laufen elf Vortriebe gleichzeitig. Drei Tunnelbohrmaschinen sind im Einsatz. Als Herzstück des längsten Kernnetzkorridors, den die EU mit dem Transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN) festgelegt hat, verbindet der Brennerbasistunnel künftig Nord- mit Südeuropa via Bahn. Die EU finanziert dieses völkerverbindende Jahrhundertbauwerk zwischen 40 bis 50 Prozent mit. “Solche europäischen Projekte auf Südtiroler Boden, wie der BBT, bringen uns einen großen Mehrwert nicht nur für die künftige Erreichbarkeit Südtirols, sondern vor allem für die Verlagerung des Warenverkehrs, der durch Südtirol fließt von der Straße auf die Schiene”, sagt Alfreider.