Von: mk
Bozen/Vahrn – Der Freiheitliche Fraktionssprecher im Südtiroler Landtag, Pius Leitner, wurde unterrichtet, dass es bezüglich der Projektierung und den Bau der Zulaufstrecke zum BBT auf Vahrner Gemeindegebiet zu Auseinandersetzungen mit den Grundeigentümern bzw. mit den Bauern gekommen sein soll. Anscheinend wurden diese nicht über die Vorhaben der Projektanten und der Gutachter informiert und müssten nun feststellen, dass ursprüngliche Abmachungen bzw. gegebene Versprechen nicht eingehalten werden. Betroffen sind vor allem der Bereich „Forch“ und der Hof „Sossai“. Zur gesamten Problematik habe es eine Aussprache zwischen Vertretern der Gemeinde Vahrn und Vertretern der Landesregierung gegeben, die anscheinend wenig über die Vorhaben, Pläne und Gutachten wussten. Jedenfalls ist laut den Freiheitlichen die Aufregung über die bisherige Vorgangsweise groß und die Grundbesitzer würden sich übergangen fühlen. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete informierte sich über die Hintergründe.
„Als zentrales Problem wird die Deponierung des Materials im Zuge der Ausführungsplanung der Zulaufstrecke bei Vahrn genannt“, erläutert der Freiheitliche Fraktionssprecher Leitner in einer Aussendung einleitend und verweist auf die Auskunft des Landeshauptmannes. „‘Im Zuge der Diskussion wurde den Grundeigentümern bestätigt, dass ihnen in der ersten Jahreshälfte 2017 die aktuellen Zahlen zu den Materialmengen, basierend auf den laufend neuen Erkenntnissen durch den Tunnelvortrieb zur Verfügung gestellt und im Rahmen eines weiteren Treffens vorgestellt werden sollen‘“, zitiert Leitner aus der vorliegenden Antwort und mahnt Transparenz gegenüber den betroffenen Grundeigentümern an.
„Gemäß Auskunft des Landeshauptmannes will sowohl das Land als auch die BBT-Gesellschaft auf die Enteignung von Flächen verzichten. Davon ausgenommen seien lediglich die Tunnelportale“, hält der Freiheitliche Landtagsabgeordnete fest und verweist dabei auch auf die Verbindungstunnel zwischen den Baustellen.
„Dennoch scheinen nicht alle Fragen hinsichtlich der Zulaufstrecke im Gemeindegebiet von Vahrn restlos geklärt zu sein“, gibt Leitner abschließend zu bedenken und kündigt an, die weitere Entwicklung genau im Auge zu behalten.