Von: mk
Bozen – Bekanntlich bringt die Aussiedlung der Grieser Kellerei und der Wiedergewinnungsplan Altstadt Gries dem Grieser Zentrum ein neues “Benko-Projekt” mit rund 30.000 Kubikmeter Wohnraum, über 100 Wohnungen – meist Frei- und Vier-Zimmerwohnungen – und damit einen amtlich geschätzten zusätzlichen Verkehrsfluss von 300 Pkw pro Tag. Dies erklärt zumindest Stadtviertelrat Rudi Benedikter in einer Aussendung.
Die Bedenken gegen diese zusätzliche Verkehrslast seien in den Gemeinderatsbeschlüssen zum Wiedergewinnungsplan Altstadt Gries regelmäßig abgeschmettert worden und zwar mit dem folgenden Argument: Entlang der Vitt.Veneto-Straße und dem Grieser Platz würden täglich rund 14.000 Kraftfahrzeuge verkehren. Eine geschätzte Erhöhung dieser Anzahl um 300 Kraftfahrzeuge aus und zu den Tiefgaragen für Anrainer scheine im Verhältnis zum bestehenden Verkehrsaufkommen unbedeutsam.
Von wegen unbedeutsam, meint Benedikter. „Während die alte Kellerei nur zur Ernteszeit ein erhöhtes Verkehrsaufkommen produzierte, bringen 100 und mehr Familien in der zukünftigen Wohnsiedlung ein permanentes ganzjähriges Verkehrsaufkommen mit sich. Dem Grieser Platz, der bereits jetzt überlastet ist, droht damit der Verkehrskollaps.“
Zum Kellerei-Neubau vis a vis vom Krankenhaus meint Benedikter: „Nicht nur der jahreszeitliche Kellereibetriebsverkehr, sondern insbesondere der Umstand, dass die neue Kellerei auch Detailhandel betreiben darf, wird auch an dieser Stelle der Vittorio-Veneto-Straße zu einem erheblichen Nettozuwachs an Verkehr führen!“
In Summe seien die Auswirkungen auf den Verkehr damit alles andere als „unbedeutsam“. In Wirklichkeit werde Gries in Zukunft in Zukunft von zwei neuen Verkehrsmagneten belastet werden, ist Benedikter überzeugt.