Von: mk
Bozen – Im Bozner Grün-Raum-Plan ist kein Platz für Benkos Megaprojekt auf dem Virgl. Der Virgl ist ein Klimaschutzschild für die Stadt. Dies betont zumindest Rudi Benedikter für die Grüne Ratsfraktion im Bozner Gemeinderat.
Der Anlass: Prof.Arch. Andreas Kipar hatte den Plan vor wenigen Tagen der Grünen Gemeinderatsfraktion vorgestellt, die seinen Plan voll unterstützt.
„Eines wurde sofort klar: Weltweit reagieren Städte auf den Klimawandel und Erderwärmung indem sie mehr Natur in die Stadt einziehen lassen. In Bozen ist dies u.a. die Aufgabe bzw. das Ziel unseres Grün-Raum-Planes. Wenn der Grünraumplan insgesamt, mit seiner geplanten Ringpromenade, ein ganz wesentlicher Beitrag zum lokalen Klimaschutz ist, so ist andererseits der grüne Virgl, unser landschaftsgeschützter Hausberg, ein zentraler Eckpfeiler des Grünraumplanes selbst“, erklärt Benedikter.
In Kontext des Grünraumplanes könne laut Benedikter die Zukunft des Virgl nur heißen: „Natur statt Beton! Eine echte naturbelassene Nah-Erholungszone für Boznerinnen und Bozner. Naherholung statt Touristenmassen. In Kürze werden wir unser eigenes Virgl-Projekt vorstellen, eine aktualisierte Fassung meines Konzeptes aus dem Jahr 2013, das damals vom Bozner Gemeinderat genehmigt worden war.“
Im Bozner Grün-Raum-Plan sei kein Platz für Benkos Megaprojekt mit Ötzimuseum auf dem Virgl. Das „Projekt versiegelt den Virgl mitvier Hektar Beton, macht ihn zum Ziel für den Massentourismus, und bringt der Stadt noch mehr Verkehr, Rummel, Abgas und Lärm. Wenn es nach Benko geht, wird der Ötzi auf dem Virgl der Lockvogel für sein Shoppingcenter im Stadtzentrum – für 500.000 und mehr Besucher jährlich, die von auswärts zum Ötzi pilgern, parkplatzsuchende Touristen die Zufahrten und Innenstadt verstopfen, den ohnehin wegen dem Waltherpark steigenden Verkehr nochmals potenzieren“, warnt die grüne Ratsfraktion.